BBT-Beobachtungsstelle übernimmt Führung der Franzensfeste

Am 18. Dezember ist die Franzensfeste endgültig in Landesbesitz übergegangen, am 8. Jänner hat die Landesregierung entschieden, wie die Anlage in Zukunft verwaltet werden soll. Und zwar vom Konsortium BBT-Beobachtungsstelle, das im Laufe der nächsten Monate in die Franzensfeste übersiedeln wird.

In der letzten Landeshauptmann-Pressekonferenz Luis Durnwalders gab es nicht nur Rührung und Rückblicke, sondern auch handfeste zukunftsweisende Beschlüsse. So wird in der Franzensfeste künftig die BBT-Beobachtungsstelle einen Infopoint zum Bau des Brennerbasistunnels und seiner südlichen Zulaufstrecken einrichten. Sie wird demnach zum neuen Hausherren der Festung: "Weil wir keine eigene Struktur zur Verwaltung der Festung aufbauen wollen, haben wir diese Aufgabe dem Konsortium Beobachtungsstelle übertragen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Die Lösung biete den Vorteil, dass - anders als mit dem bisherigen Hausherrn, dem Landesmuseum Schloss Tirol - das nötige Personal bereits vor Ort sei.

Das Konsortium Beobachtungsstelle wird demnach für die ordentliche Führung der Franzensfeste verantwortlich sein, also etwa das Besucherzentrum führen, als Ansprechpartner für Wissenschaftler und Veranstalter fungieren, Führungen koordinieren und das Marketing für die Festung übernehmen. "Auch eventuelle Umbauarbeiten werden vom Konsortium mit den zuständigen Stellen des Landes angegangen", so der Landeshauptmann.

Nicht in das Aufgabenspektrum des Konsortiums fällt dagegen die inhaltliche, kulturelle, künstlerische und wissenschaftliche Ausrichtung der Franzensfeste. Diesen Bereich übernimmt ein Beirat, der über die Entwicklung der Festung entscheidet und Ausstellungen sowie größere Events genehmigt.