Erfreuliche Ergebnisse
Das neue Jahr ist erst eine Woche alt. Und bei der Südtiroler Sparkasse hat man bereits begonnen, die ersten Geschäftsergebnisse des soeben zu Ende gegangenen Geschäftsjahres 2015 auszuwerten. Mit Spannung dürften die Resultate erwartet werden, hatte man mit 2013 und 2014 doch zwei Jahre erlebt, die man angesichts der Millionenverluste wohl am liebsten aus der Historie streichen wollen dürfte. “Die Sparkasse schließt 2015 mit signifikanten Geschäftsergebnissen ab”, heißt es am Freitag Nachmittag aus dem Südtiroler Bankenhaus. Erzielt hat man diese in den Bereichen Eigenheimdarlehen, Kredite an Privatpersonen sowie Anlageberatung. Jene drei strategischen Geschäftsfelder, die im Zentrum des neuen Strategieplans der Sparkasse für 2015 bis 2019 stehen. Mit dessen Umsetzung wurde im Sommer vergangenen Jahres begonnen.
Die Ergebnisse in den drei erwähnten Bereichen lägen dabei über den für 2015 definierten Zielvorgaben, was zu einem deutlichem Wachstum dieser Geschäftsfelder geführt habe, teilt die Sparkasse mit:
- Eigenheimdarlehen: 270 Millionen Euro wurden 2015 zur Verfügung gestellt; eine Zunahme von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr
- Personalkredite: mit 48 bereitgestellten Millionen Euro wurde ein Plus von 18 Prozent gegenüber 2014 erzielt
- Vermittlung und Versicherung: 1.860 Millionen und ein Plus von 12 Prozent erreichten die Geschäfte 2015
Nach den ersten schwarzen Zahlen im Halbjahr 2015 – die Sparkasse durfte sich einen Reingewinn von 3,6 Millionen Euro freuen – und der zufriedenstellenden Kapitalerhöhung Ende des Jahres nun also eine weitere, positive Nachricht für die angeschlagene Bank. Als “besonders erfreulich” bezeichnet Sparkasse-Generaldirektor Nicola Calabrò die ersten Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres. Verschiedenen Initiativen, die die Bank 2015 entwickelt habe, seien bei den Kunden sehr gut angekommen. “Dabei haben wir uns auf Aktivitäten konzentriert, die unsere bestehenden Kundenbeziehungen festigen und die Voraussetzungen schaffen, neue Kunden dazu zu gewinnen”, so Calabrò.
Im heurigen Jahr will man neben dem Ausbau des Darlehen- und Personalkreditsortiments auch in die Aus- und Weiterbildung der bankeigenen Berater investieren, “um den Kunden stets fachkundige Antworten in einer immer komplexeren Finanzwelt zu liefern”, erklärt der Generaldirektor. Denn die Kunden wünschten, “berechtigterweise”, bewusst zu verstehen, wie und wo sie ihre Ersparnisse anlegen könnten. Als Sparkasse wolle man deshalb die entsprechenden Anlagemöglichkeiten anbieten, die dem Risikoprofil der Kunden am besten entsprächen.