Der Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) veranstaltet morgen (9. Jänner) im NOBIS in Bruneck eine Informationsveranstaltung zu den Olympischen Winterspielen 2026 in Antholz. Am Podium werden SWR-Bezirkspräsident des Pustertals, Thomas Ausserhofer, SWR-Präsident Sandro Pellegrini und Ulrich Stofner, Direktor des Ressorts für Bevölkerungsschutz, Bürgerrechte, Gleichstellung und Kommunikation, sprechen. Moderiert wird das Gespräch von SWR-Geschäftsführer Roman Fuchs. Im Anschluss finden eine Fragerunde und ein Umtrunk statt. 

Das Antholzer Biathlonzentrum befindet sich derzeit im Umbau, um die Olympia-Standards zu erfüllen. Die Baukosten betragen knapp 52 Millionen Euro. Zudem hat der Staatsrat in Rom kürzlich die Gemeinde Antolz dazu verurteilt, an die Pustertaler Bietergemeinschaft Gasser Paul GmbH und Roland Ploner über 2,6 Millionen Euro Schadensersatz zu bezahlen. 

Während die groß angelegten Bauprojekte für die Winterspiele bei Umweltverbänden heftige Kritik hervorrufen, betont Landeshauptmann Arno Kompatscher immer wieder die Vorteile für Südtirol als Austragungsort – zuletzt etwa bei der feierlichen Enthüllung der Olympischen Ringe im vergangenen September in Antholz. 

Die Olympischen Winterspiele 2026 werden von der Stiftung Mailand-Cortina organisiert. Sie finden an acht verschiedenen Standorten statt, was eine Besonderheit der 25. Olympischen Winterspiele darstelle. Vor allem der Neubau der Bobbahn in Cortina um 81,6 Millionen Euro sorgt für große Kritik, auch Protestkundgebungen haben dort stattgefunden. Am 20. Dezember hatte die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) in Bozen bereits eine Podiumsdiskussion zu dem Thema organisiert. Nun folgt eine weitere öffentliche Veranstaltung dazu, dieses Mal organisiert von dem Wirtschaftsverband SWR – das rund zweiwöchige Großevent scheint auch in Südtirol zu polarisieren.