Zebrablaues Brixen
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salto.music: Wie geht es dir mit dem neuen Namen. Hast du dich an zebrablau mittlerweile gewöhnt?
zebrablau (Sophia Knapp): Ja, absolut, da habe mich schnell daran gewöhnt. Ich war mit dem alten, „Phia Blu“, ehrlich gesagt nie wirklich zufrieden und hab ihn nur behalten, bis mir etwas „Besseres“ eingefallen ist. Er war nur eine Notlösung, weil es schon eine amerikanische Musikerin mit meinem „richtigen“ Namen gibt.
salto.music: Eine Änderung des Namens könnte auch mit einer stilistischen Änderung, vielleicht sogar mit einer Neuerfindung einhergehen. Wo stehst du heute in musikalischer Hinsicht, wenn wir deinen Song „Wings“ als Bezugspunkt nehmen?
zebrablau: Das stimmt, neben der Tatsache, dass ich den alten Namen nicht mochte, war eine Stiländerung der Anlass, bzw. zwei Änderungen: Die erste ist, dass ich, seit ich „Testament“ von Sarah Lesch gehört habe, nicht mehr auf englisch, sondern auf deutsch texte. Die zweite, dass ich mich aktuell immer mehr für elektronische Sounds und Musikproduktion begeistere und das auch in meinen Sound einfließen lasse. Ich bin in den letzten Jahren meistens nur mit Gitarre aufgetreten, im Januar hatte ich meinen ersten Auftritt mit zusätzlich zwei Keyboards, Laptop und Live Looping und habe dabei echt gemerkt, dass das voll mein Ding ist. Bei „Wings“ hab ich bei der Produktion ausschließlich „zugeschaut“, in Zukunft möchte ich das selber machen.
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salto.music: Apropos „Wings“: Du bist sehr sparsam, was die Releases betrifft. Wie sieht es damit aus in nächster Zukunft?
zebrablau: Haha, das stimmt, ich will damit in Zukunft echt besser werden. Ein Release in meinem „alten“ Stil ist tatsächlich schon im Kasten, der hängt gerade noch daran, dass es schwierig bis unmöglich ist, auf Streaming-Plattformen seinen Künstlernamen zu ändern, aber es kann sich nur noch um Wochen handeln. Ein paar Songs in meinem „neuen“ Stil, die ich selbst produziere, sind in Arbeit, und ich hoffe, damit innerhalb 2024 eine EP oder ein Album zu veröffentlichen.
salto.music: Du bist vor allem im Raum München unterwegs und dein Konzert in der „Dekadenz“ in Brixen ist eher eine Art „Homecoming“. Was kannst du von der Münchner Szene erzählen, in der du dich bewegst?
zebrablau: München ist jetzt im Vergleich zu anderen Städten nicht bekannt für seine Musikszene, und viele beklagen sich darüber, dass es wenig Möglichkeiten gibt, sich kreativ auszuleben, ohne dass man immer darauf angewiesen ist, sofort Geld zu verdienen. Allerdings gibt es trotz allem einige VeranstalterInnen und Locations, die sich echt Mühe geben und tolle Events organisieren und es gibt ein paar gute Bands hier aus der Gegend.
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(c) zebrablau
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salto.music: Du wirst am Freitag im Vorprogramm von Felix Kramer auftreten. Kennst du ihn? Gibt es Parallelen zwischen euch?
zebrablau: Ich kenne Felix Kramer erst, seit ich gefragt wurde, ob ich als sein Opener spielen will. Wir sind beide „klassische“ Singer-Songwriter in dem Sinne, dass Texte zentral in unserer Musik sind. Allerdings schreibt Felix eher humorvolle Songs, ich eher ernste.
salto.music: Wie ist dein Plan für die „Dekadenz“? Warum sollte man dich nicht verpassen am Freitag?
zebrablau: Von mir wird es ein paar liebevoll handgemachte Songs mit Texten zum Nachdenken geben.
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Info:
zebrablau Instagram: https://www.instagram.com/zebrablau_
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