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Tiroler Lösungen

Südtirol und Nordtirol sollen sich nun gemeinsam darum kümmern, die Stauproblematik auf der Brennerautobahn zu lindern.
Stau
Foto: STF

Dass sie kein Allheilmittel für die Stauproblematik in der Tasche haben, war den Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit (STF) wahrscheinlich bewusst, als sie ihren Beschlussantrag für eine “Staufreie Brennerautobahn” einreichten. Dennoch haben einige ihrer Vorschläge, um Staus vor allem auf Südtiroler Seite zu vermeiden, im Landtag Gehör gefunden. Am Mittwoch genehmigte das Plenum zwei der sechs Maßnahmen, die die STF gefordert hatte, um den Verkehr flüssiger zu gestalten.

“Die Welt hat sich geändert, die Brennerautobahn nicht”, konstatierte Maria Hochgruber Kuenzer (SVP) im Laufe der Debatte. Schon allein aufgrund ihrer baulichen Beschaffenheit könne die A22 dem steigenden Individual- und LKW-Verkehr nicht gerecht werden, meinte auch Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Doch was tun, wenn es aufgrund der Beschaffenheit der Brennerstrecke “wenige Alternativen” gibt, wie es Dieter Steger (SVP) auf den Punkt brachte? In erster Linie forderten die STF-Landtagsabgeordneten, dass die Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordtirol verbessert werde. Dagegen hatte im Landtag kaum jemand etwas einzuwenden. Selbst Landeshauptmann Arno Kompatscher gestand, dass es “zu wenig Koordinierung zwischen Nord und Süd” gebe. Mit großer Mehrheit wurden daher beschlossen, dass die Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem Bundesland Tirol, der ASFINAG, die für die A13 in Tirol zuständig ist und der Brennerautobahngesellschaft A22 ein verkehrstechnisches Gesamtkonzept ausarbeiten soll, das insbesondere folgende beiden Punkte beinhaltet: die Einführung eines einheitlichen Mautsystems für die gesamte Brennerautobah; die Koordinierung und gemeinsame verkehrstechnische Bewertung aller Baustellen auf und entlang der Brennerautobahn.