Ambiente | Winterspiele 2026

Speicherbecken in Gefahrenzone

Nicht nachhaltig und obendrein in einer Gefahrenzone. Der Heimatpflegeverband spart nicht mit Kritik an einem geplanten Speicherbecken für das Biathlonzentrum Antholz.
Speicherbecken
Foto: Symbolbild, Seehauserfoto
  • In Antholz soll oberhalb des Biathlonstadions ein rund 30.000 Kubikmeter fassendes Speicherbecken entstehen. Genutzt werden soll es zur Beschneiung von Loipen für die olympischen Winterspiele 2026. Der Heimatpflegeverband Südtirol übt scharfe Kritik am Projekt. Der Standort des Speicherbeckens, so der Verband, liege in einer Gefahrenzone, alternative Standorte seien bekannt gewesen, aber von der Gemeinde nicht geprüft worden. 

     

    „Wir brauchen keine neuen Großbauten und schon gar nicht große Wasserbauten in Gefahrenzonen."

     

    Südtirols Heimatpfleger ziehen die Nachhaltikeit des Projektes in Zweifel, da Wälder gerodet und die „sensible Landschaft“ dauerhaft verändert werde. Dies sei umso unverständlicher, als dass momentan noch nicht sichergestellt sei, ob das Speicherbecken überhaupt rechtzeitig für Olympia fertig werde.

    Der Heimatpflegeverband fordert die politisch Verantwortlichen auf, das Speicherbecken in der geplanten Form zu stoppen, die Bauleitplanänderung zu überdenken und nachhaltige Alternativen ernsthaft zu prüfen. „Wir brauchen keine neuen Großbauten und schon gar nicht große Wasserbauten in Gefahrenzonen. Was wir brauchen, ist der Wille, Natur und Landschaft, das größte Kapital Südtirols, zu schützen“, so Claudia Plaikner, Obfrau des Heimatpflegeverbandes.