Economia | Tourismus
Das Ende der Wintersaison
Foto: Südtirolfoto/Othmar Seehauser
Es ist das große Aufgebot, das sich am Montag um 13 Uhr der Presse stellen wird.
Im Bozner Hotel „Laurin“ lädt der Südtiroler Hotelier- und Gastwirteverband (HGV) zur Pressekonferenz. Anwesend dabei: Landeshauptmann Arno Kompatscher, Tourismus und Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler, Esther Mutschlechner Seeber, Präsidentin der Privatzimmervermieter Südtirols, Manfred Pinzger, Präsident des HGV, Leo Tiefenthaler, Obmann des Südtiroler Bauernbundes und Sandro Lazzari der Präsident von Dolomiti Superski.
Die Botschaft, die man auf der Pressekonferenz verkünden wird, ist schockieren. Die heurige Wintersaison wird amtlich beendet. Das heißt: Nicht nur alle Skilife und Aufstiegsanlagen werden umgehend stillgelegt, sondern in den bekannten Wintersportorten wie im Gader- oder Grödnertal werden auch alle Hotels und Restaurants geschlossen.
Der größte Europäische Skiverbund „Dolomiti Superski“ hat sich freiwillig dazu bereit erklärt, die Saison jetzt zu beenden. Auch im Gadertal und in Gröden scheint man überzeugt zu sein, dass nur ein Totalstopp die richtige Maßnahme gegen die Corona-Epidemie sein kann.
Vor allem aus der Ortler-Skiarena kommt aber energischer Widerstand gegen diese amtliche Verfügung. Deshalb dürfte Landeshauptmann Arno Kompatscher per Dekret hier die zeitliche Stilllegung der Aufstiegsanlagen anordnen. Man geht davon aus, dass Kompatscher am Montag auf der Pressekonferenz diese Zwangsmaßnahmen ankündigen wird.
Innerhalb des HGV wurden diese drastischen Maßnahmen in den vergangenen Tagen sehr kontrovers diskutiert. „Wenn wir jetzt unsere Hotels schließen, dann brauchen wird heuer erst gar nicht mehr aufsperren“, sagt ein prominentes Mitglied des Landesausschusses.
Die Servicestellen des HGV beraten die Mitgliedsbetriebe bereits seit Tagen, wie man saisonal befristete Arbeitsverträge mit Enddatum 31. März 2020 vorzeitig beendet.
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Endlich wird der Ernst der
Endlich wird der Ernst der Situation erkannt.
Wir verhalten uns in diesen
Wir verhalten uns in diesen schwierigen Zeiten so, dass wir – auch im Rückblick - stolz auf uns sein können.
Die Zeiten sind wie sie sind.
Unser Verantwortungsbewußtsein ist gefragt.
. . . und ein Großteil der
. . . und ein Großteil der südtiroler Gastronomiemitarbeiter darf in den vorzeitigen Saisonschluss gehen - in die Arbeitslosigkeit für 60% des offiziellen Monatsgehaltes. In welchem anderen Wirtschaftszweig wird man in Kriesenzeiten so einfach seine Mitarbeiter los? Es ist kein Wunder, das es in der Gastronomie an allen Ecken und Enden an qualifizierten Mitarbeitern fehlt.