SVP sucht "thematische Schnittmengen"
SVP-Stadtobmann Dieter Steger hat heute früh allen Grund zur Freude. Für ihn hat die Volkspartei in Bozen die Trendumkehr geschafft. „Ich bin erleichert über das Wahlergebnis. Man darf nicht vergessen, dass wir bei den letzten Wahlen bei 15,5 Prozent standen und danach alles Mögliche passiert ist: die Pitarelli-Geschichte, der Fall Benko und das unrühmliche Ende der Regierung von Bürgermeister Luigi Spagnolli“, sagt er. „Jetzt halten wir bei 17 Prozent und sind die stärkste Partei in der Stadt. Das ist die Bestätigung, dass die Volkspartei die Trendumkehr geschafft hat.“
Was die Artihmetik der Listenergebnisse und mögliche neue Bündnisse mit Blick auf die Stichwahl zwischen Renzo Caramaschi (PD, Lista Carmaschi, Die Linke) und Mario Tagnin (Mitte-rechts-Bündnis) am 22. Mai anbelangt, so lässt sich Steger auf keine Spekulationen ein. „Ich wage jetzt sicher keinen Schnellschuss. Wir müssen das Wahlergebnis analysieren und schauen, wo die thematischen Schnittmengen liegen. Es geht ja nicht nur um die Frage, wer mit uns kann, sondern auch um Inhalte. Es gibt wichtige Themen, die wir weiter bringen wollen, wie die Verwaltungsreform oder das Subsidiaritätsprinzip im Verhältnis zwischen Gemeinde Bozen und Vereinen.“ Morgen Abend tritt in Bozen der SVP-Koordinierungsausschuss zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten.