Zur FLAK auf dem Alten
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Länge: 7,5 km
Gehzeit: 2 h 15 min
Höhenmeter: 290
Anfahrt: Von Bozen auf der Landesstraße LS 99 nach Jenesien auffahren, auf die Straße nach Nobels (Gasthof Locher) abbiegen, nach 3,4 km, beim Hohlweg nach dem Eggen-Hof, wenige Parkplätze an der Straße.
Im Nordwesten von Bozen steigt der Alten steil auf 1224 m auf, an seinen Flanken breiten sich auf kleinen Verebnungen der Streuweiler Glaning mit dem St. Martins Kirchlein und wenig höher die Siedlung Oberglanig mit einigen Neubauten, einem Gasthaus und der Feuerwehrhalle aus. Wir beginnen unserer Wanderung an der Straße von Jenesien nach Nobels, beim Eggen-Hof finden wie die Wegweiser und biegen westwärts ab, gehen am Hof vorbei, über die Wiese und danach bei einem Gatter in den Wald.
Nach wenigen Minuten, an einer Kreuzung, folgen wir rechts dem Schild Plattner, Glaning Nr. 2A, kommen an einem romantischen Teich vorbei, stoßen auf die schmale Asphaltstraße nach Oberglaning, folgen ihr kurz abwärts, um sie beim Kreuzer-Hof wieder zu verlassen. Für den Rückweg gehen wir ein kurzes Stück den Aufstiegsweg zurück, bei einer Wegteilung biegen wir rechts den Waldsteig Nr. 6 ein, der zum Steiflerhof führt. Neben dem Bauernhof steht ein befestigter spätromanischer Wohnturm aus dem 13. Jh mit Schießscharten, Rundbogentür, die im ersten Stock nur über eine Außentreppe zu erreichen ist.
Im Inneren befindet sich eine der ältesten getäfelten Stuben Tirols mit einer Bohlentonne. Den Schlüssel zum Gebäude hat der Steifler-Bauer. Nach dem Hof biegen wir von der asphaltierten Höfezufahrt bei einer Lücke im Elektrozaun rechts ab, überqueren die Viehweide und nehme an deren östlichem Ende den Waldsteig, der uns in wenigen Minuten zum Eggen-Hof zurückbringt.
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Die Ruinen der Flak-Stellung auf dem Alten
Wir sind im Zweiten Weltkrieg, im September 1943 wurde Italien wurde von Deutschland militärisch besetzt und Südtirol dem Deutschen Reich angegliedert. Alliierte Bomber überflogen Südtirol, um deutsche Städte, aber auch Bozen, zu bombardieren, die Wehrmacht organisierte den "Heimatschutz" und installierte Flugabwehrkanonen (FLAK). Die Bomber flogen in großer Höhe, deshalb wurden die Geschütze auf Berghöhen installiert, so auch auf dem 1223 m hohen Alten bei Jenesien, oberhalb von Glaning. Das Feuer der FLAK-Geschütze konnte den Strom der Bomber nicht aufhalten, die Wirkung war gering, es diente eher der moralischen Unterstützung der Bevölkerung, als dass dies eine effektive Waffe gegen die angloamerikanischen Bomberverbände war.
Die vom Wald überwucherten Ruinenreste zeigen die bedeutende Ausdehnung der Baracken, Unterstände und Lagerhallen. Wegen der exponierten Lage auf dem Gipfel der Kuppe bietet der FLAK-Standort eine unglaublich beeindruckende Aussicht. Das Gelände wurde vom Gestrüpp und Unterholz befreit, die Ruinen gesichert, Tische, Bänke und hölzerne Liegen laden zur Rast ein.