Cronaca | happy end

Großes Glück und kleines “grazie”

Ein achtjähriges autistisches Mädchen verschwindet. Stunden später finden es Polizeibeamte im Wasser des Eisack – und bringen die Kleine unversehrt nach Hause zurück.
Polizei Bozen mit Mädchen
Foto: Quästur Bozen

Für den Vater waren es bange Stunden. Doch die Geschichte ging gut aus. Gegen 7 Uhr morgens ging am heutigen Donnerstag bei den Polizeikräften der Quästur in Bozen der Anruf eines verzweifelten Mannes ein. Seine achtjährige Tochter, die von Autismus betroffen ist, war verschwunden. Während der Vater mit Hausarbeit beschäftigt gewesen war, hatte das Mädchen die Wohnung verlassen und blieb unauffindbar.

Umgehend wurden Sucharbeiten in Gang gesetzt. in und um das Gebäude, in dem sich die Wohnung der Familie befindet. Außerdem wurden einige öffentlichen Verkehrsmittel kontrolliert, da der Vater den Einsatzkräften mitgeteilt hatte, dass seine Tochter leidenschaftlich gerne Bus fährt. Doch das Kind wurde nicht gefunden. Erst drei Stunden später entdeckten die Polizeibeamten eines mobilen Einsatzkommandos das Mädchen. Es befand sich in einer gefährlichen Lage, denn es war am Eisack ins Wasser gestiegen, das ihm bereits bis zur Taille reichte. Die Strömung drohte das Kind mitzureißen. Mit großer Vorsicht schafften es die Polizeibeamten, das Mädchen anzusprechen, zu beruhigen und schließlich aus dem Wasser zu holen.

 

Am Flussufer wurde es abgetrocknet und in eine Rettungsdecke gewickelt. Anschließend wurde das Kind nach Hause zu seinem Vater gebracht. “Als die Anspannung vorbei war, kam es zu einem bewegenden Moment als die Kleine, im Arm des Vaters und glücklich, weil sie in einem Polizeiauto hatte mitfahren dürfen ein wunderschönes ‘grazie’ aussprach”, heißt es aus der Pressestelle der Quästur.