Auch wenn der Alto Adige in seiner nationalen Berichterstattung ausführlich auf den stark auftretenden Premier Letta eingeht sowie auf die heutige Sitzung des Senatsausschusses, der über Berlusconis Schicksal abstimmen wird, geht unser Augenmerk Richtung Landespolitik. 18 Listen werden bei den Wahlen am 27. Oktober antreten, im Jahr 2008 waren es 15. „Destra divisa in sei partiti“, noch nie war die italienische Rechte so kleinteilig mit dabei. Forza Italia, Unitalia, La Destra, Fratelli d'Italia, Alto Adige nel Cuore und Team Artioli kämpfen um die aktuellen 5 Landtagsmandate der Opposition. Aus Angst davor, bei einer gemeinsamen Kandidatur als Zweiter zurückzubleiben, haben sich Artioli, Urzì & Co entschlossen, jeder sein eigenes Rennen zu laufen. Die Aufstellung in der Alto Adige geht weiter: In der Mitte gibt es Scelta Civica, UdC und Italia die Valori, links den PD, Verdi-Sel, Rifondazione, Comunisti Italiani und Moviment 5 Stelle. Die Liste endet mit den deutschen Parteien, SVP, Freiheitliche, Südtiroler Freiheit sowie Bürgerunion; obwohl letztere jetzt auch nicht mehr so deutsch ist. Und auch der PD nicht mehr rein italienisch.