Società | Denkmal

15 Meter Erinnerung

An der Gedenkstätte des NS-Durchgangslagers in Bozen werden die Namen der 15.000 Inhaftierten mit LED-Schriften angebracht. Die Kosten für die Umgestaltung: 190.000 Euro.
Rendering LED-Installation NS-Durchgangslager
Foto: Stadtgemeinde Bozen

“Das Schicksal dieser Menschen soll unvergessen bleiben.” Renzo Caramaschi spricht von den geschätzt 15.000 Inhaftierten, die zwischen 1944 und 1945 im NS-Durchgangslager in der Bozner Reschenstraße in Gefangenschaft gehalten worden sind. Um an diese Menschen zu erinnern, wird eine Installation an der Gedenkstätte des Durchgangslagers angebracht. Im April 2017 wurde das Projekt beschlossen, am gestrigen Montag hat es die Stadtregierung von Bozen nun verabschiedet. Nach der Sitzung des Stadtrates stellte Bürgermeister Caramaschi das Vorhaben vor.

An einer 15 Meter langen Glastafel werden bis September 2019 die 15.000 Namen der Inhaftierten mit LED-Schriften angezeigt und gleiten einzeln über die Glaswand. 15 Tage lang dauert es, bis alle Namen abgespielt sind.
Die Installation wurde von der Bozner Architektin Elena Mezzanotte ausgearbeitet und sieht auch vor, dass die Schautafeln in der “Passage der Erinnerung” neu gestaltet und ein helle Asphaltschicht verlegt werden. Die voraussichtlichen Ausgaben belaufen sich auf 190.000 Euro.

Derzeit sind nur 11.000 der 15.000 Namen der Häftlinge bekannt. Aus diesem Grund hat der Stadtrat vergangene Woche die “Vereinigung der Überlebenden des Holocaust” beauftragt, die restlichen 4.000 Namen zu recherchieren.
Das NS-Durchgangslager in der Bozner Reschenstraße war vom Sommer 1944 bis zum 3. Mai 1945 in Betrieb, heute ist es ein fixes Etappenziel vieler Menschen, die europaweit Gedenkstätten der NS-Gewaltherrschaft besuchen. Die meisten der Zivilisten, die dort in Gefangenschaft genommen wurden, wurden aus politischen Gründen inhaftiert, viele aber auch als Sippenhäftlinge oder aus rassischen Gründen.

“Hinter den deportierten Personen stehen Namen und Schicksale. Das Schicksal dieser Menschen soll unvergessen bleiben”, meinte Bürgermeister Caramaschi am Montag.

 

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Christoph Moar Mar, 10/09/2018 - 22:35

In risposta a di Mensch Ärgerdi…

Der doofe Asphalt geht, wie man unschwer aus dem Rendering entnehmen kann, über die gesamte Länge der Straße.
Er dient den Müttern, Kindern, wahrscheinlich den Radfahrern und Buggy-Schiebern, und wer weiß, vielleicht sogar den Müllmännern.

Aber nicht der beleuchteten Mauer, würde ich meinen.

Wahrscheinlich sind wir in der Salto Community alles Architekten, Bauingenieure oder Geometer, die sofort und ohne Lesen der technischen Projektunterlagen beurteilen können, ob ein Infrastrukturprojekt kosteneffizient geplant und gebaut wurde.

Es möge sich jemand erbarmen, der hier Fachkenntnis hat. Was kosten einige hundert Meter Asphalt, samt Abbruch des Bestands, ggf. Unterbau, Verlegung, Baustelleneinrichtung, technische Spesen, Mehrwertsteuer und Summen zur Verfügung der Verwaltung?

(Von den Kosten des künstlerischen Anteils des Projektes mal völlig abgesehen).

Mar, 10/09/2018 - 22:35 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Mer, 10/10/2018 - 08:52

In risposta a di Christoph Moar

In der Salto Community sind wir bei Gelegenheit ja auch alle Bauern, Imker, Stadtverwalter, Staatsanwälte, Sprachforscher, Politologen und weiß der Geier was sonst alles noch. Also bitte.
Bei Gelegenheit muss ich mir mal den Weg ansehen wie er jetzt ist. Wenn jetzt schon Asphalt vorhanden ist, dann erlaube ich mir meine Meinung ohne Ingenieur zu sein, dass der neue helle für die Katz ist. Das wird schon noch erlaubt sein will ich stark hoffen.

Mer, 10/10/2018 - 08:52 Collegamento permanente
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Frei Erfunden Mar, 10/09/2018 - 15:07

wichtiger als ein weiteres holocaustdenkmal wäre wohl die Diskussion über die Palästinenserfrage und ein Mahnmal gegen Kriegstreiber wie Netanyahu.
ich finde das Mahnmal überteuert und nicht zielführend,eher noch kontraproduktiv.
ein Ort der Begegnung mit kriegsflüchtlingen (z.b. eine Bar die von solchen geführt wird) wäre sinnvoller und vor allem zeitgemäss.

Mar, 10/09/2018 - 15:07 Collegamento permanente
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Alfonse Zanardi Mar, 10/09/2018 - 15:59

Wenn sie hier an einem Diskussionsforum teilnehmen möchten dann bitte ich sie die von anderen Nutzern an Sie gerichteten neutralen Fragen zu beantworten. Ihre Antworten also bitte nach dem Absatz:
Finden Sie es schlecht dass man an diese Verbrechen erinnert?
Was stört sie daran?
Bewerten sie den Holocaust positiv?

Mar, 10/09/2018 - 15:59 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Mar, 10/09/2018 - 17:59

die ungeheuren Kosten! Mal ehrlich schwimmt die Gemeinde Bozen derart im Geld? Könnte man knapp 200.000€ z.B. nicht besser in den Schulen ausgeben um dort das Thema zu behandeln?
Da hat W Karchern schon recht, hier will sich doch die Politik doch eher selbst ein Denkmal setzen.

Mar, 10/09/2018 - 17:59 Collegamento permanente
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19 amet Mar, 10/09/2018 - 21:14

Köstlich wie sich die Nazijünger winden um irgendwas zu finden was sie kritisieren können. Denn sie hüten sich ihren wahren Grund, den Judenhass, zu zeigen. Davor haben sie immer noch Angst. Wenn sie dann nicht mehr weiterwissen,wie der seit einiger Zeit hier seine rechtsradikalen, xenophoben Ideen verbreitende "Karcher" , dann ziehen sie den Schwanz ein und antworten nicht mehr . Ein Kompliment dem Herrn Zanardi der mit einfachen Fragen den "Stürmer" auf Tauchstation geschickt hat.
Der Einsatz von Caramaschi ist lobenswert, und wenn man die Verbrechen der rechten gestiefelten Gauner bedenkt, ist der Betrag im Vergleich wirklich nur "Paeanuts". Vielleicht gibt es noch einen Meter wo man die Namen der Verbrecher anführen kann. Nur Fanatiker und Gechichtsleugner können so ein Projekt ablehnen.

Mar, 10/09/2018 - 21:14 Collegamento permanente
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Christoph Moar Mar, 10/09/2018 - 22:43

Schon klar. Ne popelige Einhausung entlang der Eisenbahn kostet 30000 pro Meter. Bei einem Denkmal, Kunst und Kultur Erbsen zählen ist bedauerlich. Dafür gibt's Budgets, und das ist auch gut so.

In diesem Fall, wenn das Rendering nicht trügt, ist aber sogar ein nicht unerheblicher Infrastrukturanteil dabei. Umso larmoyanter die Echauffierung um die Kosten.

Mar, 10/09/2018 - 22:43 Collegamento permanente
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Manfred Klotz Mer, 10/10/2018 - 08:33

Ich zitiere: "Jeder will halt heutzutage sein eigenese kleines Holocaustmahnmal". Erinnert stark an den Auftritt von Björn Höcke im Zusammenhang mit dem Mahnmal in Berlin, das er mit einem sprachlichen Trick als "Denkmal der Schande" bezeichnete.
Holocaustmahnmale sind überall dort angebracht, wo der Holocaust in irgendeiner Form stattgefunden hat. In Italien zeigt sich gerade gut, was das Vergessen für gefährliches Nachspiel haben kann.
Zu Ihrer Kritik an den Kosten: Kritisieren Sie auch Museen, Theater oder andere Einrichtungen, die einen Wert für die Bildung haben?

Mer, 10/10/2018 - 08:33 Collegamento permanente
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Manfred Klotz Mer, 10/10/2018 - 10:24

Wie Sie aus Ihrem eigenen Kommentar unschwer erkennen können (wenn Sie es denn wollen), ist Ihre Reaktion "Weißglut". Nicht Ihr zitierter Satz ist Weißglut, sondern sie folgt darauf bzw. auf die Kommentare dazu.
Im Übrigen verdienen Sie es sich, angesichts Ihrer doch recht eindeutigen Positionierung (nicht nur hier) nicht, dass man Ihnen bei der Interpretation Ihrer Kommentare Wohlwollen entgegenbringt. So viel zum Principle of Charity.

Mer, 10/10/2018 - 10:24 Collegamento permanente
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Manfred Klotz Mer, 10/10/2018 - 16:02

Nein, die eine Bemerkung war passend genug. Soll ich Sie ihnen erklären? Und machen Sie sich um meine intellektuelle Redlichkeit bloß keine Sorgen. Die ist auf jeden Fall größer als Ihre Aufrichtigkeit im Zusammenhang mit diesem Thema. Sonst würden Sie nicht nach wie vor den an Sie gestellten Fragen ausweichen. In diesem Sinn ist Ihr Verhalten seltsam.

Mer, 10/10/2018 - 16:02 Collegamento permanente
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Alfonse Zanardi Mer, 10/10/2018 - 18:01

Da sie also trotz mehrmaliger Bitte einfache und für jeden verständliche Fragen nicht beantworten wollen hier meine Eindrücke, die sie bitte gerne korrigieren können:
Sie eröffnen hier die Diskussion mit einer flapsigen unklaren Bemerkung der ich entnehme:
- Sie finden das Denkmal zu teuer. No prob.
- Sie unterstellen der Stadtgemeinde ohne Beleg dass man dort lediglich ein moralisches Fähnchen deutlich sichtbar schwenken will.
- Sie unterstellen weiter ohne Beleg dass heute überall gerne Holocaustdenkmäler aufgestellt werden.

Insgesamt entsteht für mich der Eindruck dass sie generell die Erinnerung an Gewaltherrschaft und Verbrechen als störend empfinden. Weiters scheint für Sie das Thema Holocaust dergestalt zu sein dass man dazu flapsige Scherze macht. Auch entsteht der Eindruck dass für sie das Gedenken an den Holocaust nicht zweckmässig oder gar lächerlich sei.
Ob dieser Eindrücke um Klärung gebeten weigern sie sich mit ausweichenden Argumenten ("gehört nicht zum Thema","dämlich","Sauerei") einfache und bewusst unemotional formulierte Fragen zu beantworten.
Warum sind sie dann in diesem Forum, wenn sie mit anderen Nutzern nicht kommunizieren wollen? Nutzern die sich das erste mal und bewusst an sie wenden weil sie hier neu sind.
Das finde ich nicht ok.

Mer, 10/10/2018 - 18:01 Collegamento permanente
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19 amet Gio, 10/11/2018 - 10:12

Ach gehns Karcher, oder wie immer Sie heissen. Heisse Luft in Mengen nur um nicht auf drei präzise Fragen antworten zu müssen, die ihre Nazigesinnung offenlegen würden. Seit sie hier kommentieren, und jeden anpöbeln der nicht ihrer Sekte angehört, ist uns doch klar wo Sie zu Hause sind. Es ist interessant wir sich die rechten Kameraden immer schämen zuzugeben wo ihr Unterschlupf steht. Dann jaulen sie um ihr Schicksal, dass wir sie in die Nazi Ecke stellen. Ja wohin denn sonst ?

Gio, 10/11/2018 - 10:12 Collegamento permanente
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19 amet Gio, 10/11/2018 - 17:54

Wir ärgern eben gerne ein bisschen die verschämten Kameraden. Und freuen uns am Ärger und den Pöbeleien die dann unweigerlich kommen. Warum müsst ihr NS und SA Nostalgiker immer den nächsten anpöbeln, und den "Stürmer" spielen ? Wirklich notwendig nur um, aus Fracksausen, die eigene Gesinnung nicht preiszugeben ? Trauen Sie sich doch sich als Antisemit und Verehrer des Adolf zu bekennen. Ohne den Schwanz einzuziehen vor den drei höflichen, einfachen Fragen des Herrn Zanardi . Etwas Courage, Mann.

Gio, 10/11/2018 - 17:54 Collegamento permanente
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Alfonse Zanardi Ven, 10/12/2018 - 09:49

Ich habe einen kleinen Tipp wenn Sie nicht wissen wie mit unbelegbaren Behauptungen (aka Blödsinn) umgehen sollen: einfach schweigen. Das lernen Sie schon noch, keine Sorge, dauert aber bei Ihnen noch ca. 15 Jahre.

Ven, 10/12/2018 - 09:49 Collegamento permanente