Politica | Transit
Peinlicher Minister
Foto: gov.it
Danilo Toninelli ist seit viereinhalb Monaten Verkehrsminister.
Doch der 43jährige 5-Sterne-Politiker scheint immer noch nicht genau zu wissen, wo er sich befindet.
Toninelli fällt immer wieder durch skurrile Äußerungen und Fauxpas auf. So war am Rande des Bozner Transitgipfel durchgesickert, dass der Minister nichts über den Brennerbasistunnel wusste. Danilo Toninellis Glück war es, dass er damals in Bozen von lokalen M5S-Aktivisten vorab gebrieft wurde und er so eine annehmbare Figur abgab.
Die Lektion scheint inzwischen aber verblasst zu sein. Nur so ist es erklärbar, was der Verkehrsminister am Montag an Rande des Treffens mit der EU-Verkehrskommissarin Violett Bulc erklärte. Toninelli wetterte nicht nur gegen Österreich und Tirol, das mit seiner Blockabfertigung die italienische Wirtschaft nachhaltig schädige.
„L'Italia deve ancora subire limitazioni settoriali delle autorità del Tirolo che danneggiano l'economia italiana. Ho appreso con piacere che la Commissione Ue potra' dare una mano all'Italia nel ristabilire le regole di una corretta e libera su circolazione delle merci", erklärte der Minister auf einer Pressekonferenz.
Wie viel Ahnung der Politiker allerdings vom Brennertransit hat, zeigte er wenig später. In einem Interview mit dem lokalen Fernsehsender „Telenord“ meinte Toninelli wörtlich:
Wie viel Ahnung der Politiker allerdings vom Brennertransit hat, zeigte er wenig später. In einem Interview mit dem lokalen Fernsehsender „Telenord“ meinte Toninelli wörtlich:
„Non sapete quanti degli imprenditori italiani utilizzano il tunnel del Brennero".
Im Klartext: Der oberste Verantwortliche für den italienischen Verkehr ist der Meinung, dass der Brennerbasistunnel bereits in Betrieb sei.
Das sagt Einiges über die politische Realität in Italien aus.
Das Interview
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Kompetenz, Vorbereitung und
Kompetenz, Vorbereitung und Seriosität lassen sich eben nicht herbeiklicken oder von der Schaltzentrale aus marionettieren.
Spaßbremsen!
Spaßbremsen!
Für einen Ableger des heiseren Komikers (na ja) war der Gag doch gut ...