Nägel mit Köpfen
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Die Weichen für die Einrichtung des sogenannten „Chancenhauses“ in Meran sind gestellt. Wie berichtet, befassen sich die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt und die Stadtgemeinde Meran bereits seit Längerem mit dem Projekt, das vor allem Frauen, Müttern und Jugendlichen in Notsituationen ein sicheres Dach über dem Kopf bieten soll.
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Als geeignete Immobilie wurde die Villa Katharina, die Teil des Ensembles Zarnebrunn ist und sich im Besitz des Landes befindet, auserkoren. Bereits Ende August stand dieser Punkt auf der Tagesordnung der Landesregierung, wurde aber verschoben, weil für die italienischen Koalitions-Partner in der Meraner Stadtregierung offenbar noch Klärungsbedarf hinsichtlich der Zielgruppe, sprich wer dieses Haus bewohnen sollte, wie auch des Standortes, herrschte. Im Rahmen eines Gesprächs zwischen den beiden Landesräten, Rosmarie Pamer und Christian Bianchi, und den Vertretern der Gemeinde Meran Mitte September wurde vereinbart, dass letztere binnen zwei Wochen eine genauere Definition der Zielgruppe vornehmen sollten, um die Entscheidung anschließend der Landesregierung mitzuteilen. Sonderlich begeistert schienen die Regierungspartner der SVP, Civica per Merano und Alleanza per Merano, nicht zu sein, wie aus den Pressemitteilungen und Wortmeldungen in verschiedenen Medien im Anschluss zu erfahren war, in denen von weiteren Gesprächen und einer neuen Standortsuche die Rede war.
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Vor vollendete Tatsachen gestellt
Offenbar hatte Landesrätin Rosmarie Pamer aber genug von der Hinhalte-Taktik und machte nun Nägel mit Köpfen – trotz des Neins der Landesräte Marco Galateo und Christian Bianchi. Wie zu erfahren war, wollte man sich mit der Entscheidung noch einige Wochen Zeit lassen – bis es wohl endgültig zu einem Wahlkampfthema geworden wäre.
Im Anschluss an die gestrige (8. Oktober) Sitzung der Landesregierung stellte Landesrätin Pamer das Projekt vor, das dazu beitragen soll, der Wohnungs- und Obdachlosigkeit vorzubeugen bzw. die Verfestigung von Obdachlosigkeit zu verhindern. Als Zielgruppen werden Frauen beziehungsweise Alleinerziehende und Familien mit Kindern in Notsituationen, Einzelpersonen in Trennungssituationen und volljährige Jugendliche in Konfliktsituationen mit den Eltern ins Auge gefasst. Dazu werden allerdings noch weitere Gespräche mit den Vertretern der Gemeinde Meran folgen. Die notwendigen Umbauarbeiten werden von der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt koordiniert. Nachdem das Gebäude unter Denkmalschutz steht, müssen alle Umbaumaßnahmen mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund drei Millionen Euro.
Als nächster Schritt soll ein Beschluss folgen, mit dem die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt die Immobilie für zehn Jahre übernehmen wird. Die Meraner SVP jedenfalls zeigt sich erfreut. „Die Meraner Stadtregierung wird bei der Konkretisierung miteinbezogen. Das sehe ich durchaus positiv und finde ich auch richtig“, so der Fraktionssprecher der SVP, Reinhard Bauer.
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...Wenig überraschend hat…
...Wenig überraschend hat die radikale Rechte spezifische Vorstellungen in Bezug auf den Sozialstaat.....
Richtet sie sich doch gegen „Fremde“, Erwerbslose, Frauenrechte, Menschenrechte, "Schwache"....
Danke den PolitikerInnen, welche die Sozialdemokratie radikal verteidigen!