Schlussstrich unter Solland?
Das Ringen um die Zukunft des Sinichner Industriebetriebs Solland Silicon bzw. der dort beschäftigten Arbeiter geht weiter. Am Freitag hat im Wirtschaftsministerium in Rom ein Treffen zwischen dem stellvertretenden Kabinettdirektor Giorgio Sorial und nationalen sowie lokalen Gewerkschaftsvertretern stattgefunden. Auch der 5-Sterne-Landtagsabgeordnete Diego Nicolini nahm daran teil.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hingegen war verhindert und ließ sich von der Leiterin des Außenamtes des Landes Südtirol, Katharina Tasser, vertreten. Diese verlas ein Schreiben des Landeshauptmannes, der bereits am Donnerstag im Rahmen seines Aufenthaltes in Rom die Unterstaatssekretäre Riccardo Fraccaro von der Ministerpräsidentschaft und Gianpaolo Manzella vom Wirtschaftsministerium über den Standpunkt des Landes Südtirol informiert hatte.
In dem Schreiben erinnert Kompatscher daran, dass das Land Südtirol mit dem Zuschlag zum Abbau und zur Bonifizierung der Industrieanlage die Angelegenheit rund um Solland Silicon für abgeschlossen hält. Wie berichtet, hat am 10. September die Meraner Firma AL-Invest den Zuschlag erhalten. Die Proteste der Angestellten aber gingen weiter.
“Aus Sicht des Landes Südtirol befindet sich die Angelegenheit rund um das Areal der Solland Silicon bei Meran erfreulicherweise endlich auf der Zielgeraden”, lässt Kompatscher nun ausrichten – und betont: Erste Priorität des Landes sei immer die Absicherung der in der Industrieanlage beschäftigten Mitarbeiter gewesen – “erst in zweiter Linie einer eventuellen Umwidmung und einem Abbau des Betriebes”.
Deutlicher Nachweis dafür sei die Tatsache, dass das Land Südtirol die Mitarbeiter der Industrieanlage über die landeseigene Gesellschaft Ecocenter S.p.A. seit Juli dieses Jahres mit unbefristeten Arbeitsverträgen beschäftigt hat.
Das Treffen im Wirtschaftsministerium sei aus seiner Sicht zwar “positiv” verlaufen, die Abwesenheit des Landeshauptmannes aber habe “schwer gewogen”, meint Diego Nicolini. Für den 5-Sterne-Landtagsabgeordneten ist die Causa Solland, im Gegensatz zu Kompatscher, noch nicht abgeschlossen. Nicolini stellt ein weiteres Treffen in Bozen in Aussicht, mit Gewerkschaftern, Regierungsvertretern und den zuständigen lokalen Institutionen, “um zu einer endgültigen und von allen geteilten Lösung” zu gelangen.
Also das "um zu einer
Also das "um zu einer endgültigen und von allen geteilten Lösung” zu gelangen" können Sie gleich vergessen, wird mit den "neuen" Ecocenter-Mitarbeitern nicht zu machen sein. Die sind mit einem unbefristeten Vertrag nicht zufrieden, die wollen die "italianità" in Südtirol retten.
Aber man könnte den Satz auch etwas ändern, würde dann besser passen: "um zu einer endgültigen und von allen bezahlten Lösung” zu gelangen" klingt doch viel ehrlicher.
In risposta a Also das "um zu einer di Manfred Gasser
Sie sollten hingegen mit der
Sie sollten hingegen mit der unbefristeten Stelle zufrieden sein. Die „italianità“ kommt nach dem Überleben (eigentlich so wie beim Doppelpass).