Politica | Bahnhofsareal

Benedikters Vision

Der Streit um die „Filetstücke“ darf nicht die Realisierung des neuen Bozner Bahnhofes blockieren. Der Zwischenruf eines Bozner Polit-Veteranen.
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Foto: Suedtirolfoto.com / Othmar Seehauser
Laut ARBO-Masterplan ist das neue Intermodalzentrum „Bahnhof Bozen“ das Herzstück des gesamten „Jahrhundertprojektes Bahnhofsareal“. Dessen Bau sollte nicht noch länger durch den Interessenskonflikt um die Verteilung der Flächen verzögert werden.
Vizebürgermeister Christoph Baur denkt zu Recht an ein „gemischtes Finanzierungsmodell“ bei der Verbauung des Bahnhofsgeländes. „Gemischtes Finanzierungsmodell“ bedeutet, dass – im Gegensatz zur BM Caramaschis „Credo“ – sehr wohl auch die Öffentliche Hand (Gemeinde/Land/Staat) verpflichtet ist, Teile des Riesenprojektes zu finanzieren, insbesondere dessen Herzstück, das neue Intermodalzentrum!
 
 
Genau das entspricht auch den urbanistisch-rechtlichen Vorgaben des Bauleitplanes: Denn rechtlich fällt das riesige Areal nicht in die „Benko“-Kategorie Art.55/quinquies des Landes-Raumordnungsgesetzes (= großflächige Stadtraumgestaltung durch private Initiative & Regie), sondern in die Bauleitplan-Kategorie der Art. 55/bis, also die die „Städtebauliche Umstrukturierung durch öffentliche Initiative unter allfälliger Beteiligung öffentlicher und privater Ressourcen“, die Grundlage für ein - großangelegtes - „PPP-Verfahren“.