salto.bz: Wie bist du zur Musik gekommen?

Aaron Kerschbaumer: Ich stamme aus einer sehr musikalischen Familie, daher hat mich das Erlernen von Instrumenten immer sehr interessiert. Bereits mit 6 habe ich in der Musikschule mit Klavier begonnen. Im Laufe der Zeit habe ich dann verschiedene Instrumente erlernt und seit 7 Jahren habe ich meine Passion in der Gitarre gefunden. Anfangs noch mit Schwierigkeiten, habe ich mit 13 mit dem Singen begonnen. Ich fing an meine ersten kleinen Ideen in Lieder zu verwandeln und merkte bald, dass es mir sehr viel Spaß machte und ich verliebte mich nochmals mehr in die Musik.

Deine Lieder klingen sehr persönlich - wie entstehen deine Songs bzw. was bewegt dich sie zu schreiben?

Ich habe extrem lang gebraucht um meinen musikalischen Weg zu finden. Mein größtes Anliegen war es immer den Zuhörer auf eine Reise mitzunehmen. Meine Lieder sind alle sehr intim, da ich dem Publikum meine persönlichen Geschichten, Erlebnisse und Wünsche vermittle.

"Ozean" ist dein zweiter Song nach "Du fehlst", wo du ein traurig-schönes Liebeslied singst. In deinem neuen Song geht es um Themen wie (Aus)reisen, die große Freiheit, das Weggehen, dann aber doch wieder um das Heimweh...

Sehr gut getroffen. Der Song "Du fehlst" war mein erster Versuch in einem Studio. Er erzählt die Geschichte vom Verlust gewisser Momente, Personen oder Augenblicke.

Im Song "Ozean" geht es um das Wechselspiel von Freiheit und Geborgenheit. Inspieriert hat mich dazu eine sehr wichtige Person für mich, die genau wie ich an Heimweh leidet. Der Song erzählt sozusagen die Geschichte vom Reisen und der unendlichen Weite der Welt, dass man jede Stadt erkunden will oder man auf jeden Berg stehen möchte. Am Ende merkt man jedoch, dass nichts das Gefühl der Heimat übertrumpfen kann. Der Hörer soll mit auf die Reise gehen durch seinen individuellen Ozean und hinterfragen was für ihn Freiheit oder Geborgenheit bedeutet. Jeder soll Ozean für sich interpretieren können.

„Der Hörer soll mit auf die Reise gehen durch seinen individuellen Ozean und hinterfragen was für ihn Freiheit oder Geborgenheit bedeutet. Jeder soll Ozean für sich interpretieren können.“

Was wird die Zukunft bringen?

Ich habe lange Zeit in Bars gecovert, bin jedoch auf den Punkt gekommen wo ich mich entscheiden musste zwischen Covern und eigene Lieder zu schreiben. Ich werde in den nächsten Monaten noch einige Gigs spielen, jedoch liegt mein Hauptziel jetzt darin mich persönlich und meine Musik weiterzuentwickeln. Ich bin schon wieder im Studio mit meinem Produzenten Chris Kaufmann und arbeite an meiner nächsten Single. Diese wird für mich selber ein ganz neues Experiment. Ich kann es schon gar nicht mehr erwarten bis auch dieses Lied das Licht der Welt erblickt. Eines kann ich euch im Voraus aber schon verraten: der Song wird "Sommer" heißen und vom Glücksgefühl des Lebens handeln.

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