Politica | Parlamentswahlen 202

Die Alternative

Das Team K präsentiert seine Senatskandidaten: Die Innichner Immobilienmaklerin Monika Senfter im Osten und den Vinschger Agrarfachmann Markus Hafner im Westen.
Senfter, Monika
Foto: Team K
Wer mich kennt weiß, wenn ich was will, dann kämpfe ich auch dafür mit all meiner Energie und meinem großen Netzwerk.“, erklärt Monika Senfter. Die Unternehmerin aus Innichen wird bei den Parlamentswahlen am 25. September für das Team K im Senatswahlkreis Ost antreten.
Ich kandidiere, weil ich an einem Punkt in meinem Leben angekommen bin, an dem ich an einer neuen Stelle, sprich in der Politik, mitgestalten und mitentscheiden will. Bisher meldete ich mich immer entweder über Leserbriefe, über meine Social Media Kanäle oder in den verschiedenen Gremien, in denen ich z.B. den HGV vertreten hatte, zu Wort“, begründet Senfter ihre Kandidatur.
Die 50jährige Pusterer Immobilienmaklern ist eine Südtiroler Selbstmade-Frau. Die Tochter eines Hüttenwirtes wurde früh zur Halbwaise. Sie übernahm Verantwortung und musste schnell erwachsen werden, führte mit ihrer Mutter das AVS Schutzhaus weiter, später übernahm sie das Familien-Hotel. Es folgten Jahre als Angestellte im Hotel- und Gastgewerbe, sowie im Bau-Handel und in der Metallindustrie. Monika Senfter ist verheiratet und Mutter eines Sohnes. Vor 6 Jahren entschied sie sich erneut für die Selbstständigkeit und ist mittlerweile als Immobilienmaklerin weit über das Pustertal hinaus bekannt.
Monika Senfter tritt für das Team K im Senatswahlkreis Ost gegen den SVP-Platzhirsch Meinhard Durnwalder an.
 
 
 
Im Senatswahlkreis West schickt Südtirols größte Oppositionspartei hingegen den Malser Viehzüchter und Agrarfachmann Markus Hafner ist Rennen.
Markus Hafner ist im Vinschgau, aber vor allem in Mals, ein politisches Urgestein. Die Kandidatur des Viehzüchters vom Paulihof, der seit über 30 Jahren als Praktikumsbetrieb für die Universität Mailand (Scienze riproduzioni animali“ und für die Uni Viterbo (Scienze forestali) dient, hat eine interessante politische Vorgeschichte. 15 Jahre war Markus Hafner Gemeinderat, wobei er sich schon nach der ersten Periode der internen Opposition (Kleines Edelweiss) anschloss, um in der Folge 1990 die Bürgerliste Mals mit zu gründen.
Mit meiner Kandidatur will ich auch ein klares Bekenntnis zur Autonomie unterstreichen. Zudem bin ich überzeugt, mit meinen bäuerlichen Fachkenntnissen der Regionalität in der Landwirtschaft weitere Impulse geben zu können, sowie andersdenkenden Viehzüchtern eine Auswahlmöglichkeit und Alternative zum Altbekannten bei den Wahlen bieten zu können“, erklärt er in einer Aussendung.
Markus Hafner ist aber weit über Südtirol hinaus auch als Agrarfachmann bekannt. Seit Jahren arbeitet er als Übersetzer für das „European Milk Board (EMB)“ in Brüssel und ist damit auch in der Agrarpolitik auf Europäischer Ebene daheim. Zudem hält er in ganz Europa immer wieder Vorträge vor Tierzüchtern und Agrarjournalisten.
Markus Hafner wird im Senatswahlkreis Ost gegen die Meraner SVP-Favoritin Julia Unterberger oder gegen ihren Herausforderer Martin Ganner antreten. Der Malser Viehzüchter sieht das Rennen von der sportlichen Seiten: „Das Durchhaltevermögen und wie ich mich motivieren kann, habe ich schon früh als jüngster Tormann in der ersten Malser Fußballmannschaft und später unter dem Trainer und Skistar Roland Thöni gelernt“. Und weiter: "Die Motivation für eine politische Veränderung ist groß, darum stelle ich mich im September für den Senat der Wahl.“
 
 
Beide Kandidaten haben in ihren Wahlkreisen nur Außenseiterchancen. Doch das Team K könnte am 25. September mit diesem Duo durchaus einen Überraschungserfolg einfahren. Für Paul Köllensperger & Co dürften diese Kandidaturen auch ein Probelauf für die Landtagswahlen 2023 sein.
Die Zeit für eine vielfältigere Südtiroler Vertretung, sowie eine notwendige Erneuerung in Rom, ist gekommen“, erklärt Team K-Kopf Paul Köllensperger. Das Team K habe sich programmatisch den Ausbau der Autonomie zum Wohle aller Südtirolerinnen und Südtiroler, die Stärkung des Europas der Regionen, die volle Ausschöpfung der PNRR-Mittel durch die Gemeinden, den Abbau der Bürokratie und die Unterstützung von Klein- und Kleinstunternehmen, sowie eine Politik zur Unterstützung der sozial Schwachen und die Stärkung des Mittelstandes auf die Fahnen geschrieben.
Dass die Oppositionspartei im Senatswahlkreis Bozen-Unterland keinen Kandidaten oder keine Kandidatin vorstellt, deutet darauf hin, dass man dort an einem breiten Bündnis mitarbeitet. In Kürze will das Team K auch bekanntgeben, wie die Strategie für die Kammerwahlkreise ausschaut.