Politica | Meran

“Übernehme die volle Verantwortung”

Nachdem sich weitere angebliche Unterstützer verärgert zu Wort gemeldet haben, entschuldigt sich der Meraner SVP-Bürgermeisterkandidat Richard Stampfl öffentlich.
Richard Stampfl
Foto: SVP Mediendienst

Nach Cuno Tarfusser sind am gestrigen Mittwoch weitere angebliche Unterstützer des Meraner SVP-Bürgermeisterkandidaten Richard Stampfl an die Öffentlichkeit gegangen und haben sich von der Initiative distanziert. Der Primar der Geriatrie im Krankenhaus Meran Christian Wenter, die Leiterin des Frauenmuseums Sigrid Prader und der langjährige Direktor der Kapuzinerstiftung “Liebeswerk” P. Paul Hofer schreiben in einer gemeinsamen Stellungnahme: “Wir möchten keinerlei Wahlempfehlung abgeben und haben zu keinem Zeitpunkt einem Kandidaten eine entsprechende Zusage erteilt. Dass ohne unsere Zustimmung und ohne jegliche Vorabsprache mit unseren Namen geworben wird, empfinden wir als unguten Stil. Dieses Vorgehen ist eine Instrumentalisierung der unterzeichneten Personen, die sich entschieden dagegen verwehren. Die Liste ist jetzt tagelang kursiert, von den Absendern fehlt aber bis heute eine öffentliche Richtigstellung, die wir einfordern.”

Die SVP Meran hat die ursprüngliche Unterstützer-Liste inzwischen aktualisiert und sich bei Cuno Tarfusser entschuldigt. Nun erhalten auch Wenter, Prader und Hofer eine öffentliche Entschuldigung von Richard Stampfl. Er schreibt: “Im Zuge der Suche von möglichen Unterstützern meines Wahlkampfes ist ein Fehler passiert. Ich habe mich mit meinen freiwilligen Helfern bereits ausführlich darüber unterhalten: Leider sind Dokumente, die reinen, internen Arbeitszwecken dienten, an die Öffentlichkeit geraten; es handelt sich dabei um eine erste Auflistung von möglichen Unterstützern, die vor vielen Monaten gemacht worden ist. In Druck ist eine ganz andere Liste gegangen (in allen Fällen wurde vorab das explizite Einverständnis der Unterstützer eingeholt). Ich übernehme für das Missgeschick die volle Verantwortung. Es tut mir leid, wenn ich einigen durch dieses Arbeitspapier genannten Personen Unannehmlichkeiten bereitet habe. Es lag nicht in meiner Absicht, diese ungefragt für meinen Wahlkampf zu benutzen. Ich entschuldige mich bei ihnen; das persönliche Gespräch mit ihnen habe ich bereits gesucht. Richard Stampfl”

 

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Mart Pix Ven, 09/11/2020 - 09:39

Zumindest einer der sich hinstellt und sagt: das war Mist. Kompliment, aber mal sehen wie lange das so bleibt.
Besser jedenfalls als die anderen falschen fufziger die ausreden suchen (*hust* TeamK)

Ven, 09/11/2020 - 09:39 Collegamento permanente