Politica | Bildung

Ein Armutszeugnis

Andreas Leiter Reber hat mit seinem Beschlussantrag „Bildung muss uns mehr wert sein“ eine Reihe von Vorschlägen eingebracht. Von der Opposition befürwortet, wurden jedoch sämtliche Punkte von der Regierungskoalition abgelehnt.
Philip Achammer
Foto: Seehauserfoto
  • Im Landtag wurde gestern (9. Oktober) heftig über den Beschlussantrag von Andreas Leiter Reber debattiert. Wie berichtet, hatte der freie Abgeordnete eine Reihe von Vorschlägen zur Stärkung der Lehrberufe präsentiert, so unter anderem Lohnanpassungen über verschiedene Zulagen wie auch Benefits und die Aufstockung personeller und räumlicher Ressourcen. Am Ende der Debatte wurden die Vorschläge jedoch von den Mitgliedern der Regierungskoalition abgelehnt. „Ein Armutszeugnis für den Bildungslandesrat Achammer und die Landesregierung“, so das Urteil des Einbringers Leiter Reber, der ankündigte, solange Vorschläge einbringen zu wollen, bis ein Umdenken bei der Landesregierung stattfinde. 

  • Andreas Leiter Reber, Landtagsabgeordneter der Freien Fraktion: „Ein Armutszeugnis für den Bildungslandesrat Achammer und die Landesregierung.“ Foto: Seehauserfoto

    Das Urteil des ASGB, der sich gestern in einer Pressemitteilung zu Wort meldete, fällt noch harscher aus. So erklärte der Vorsitzende des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), Tony Tschenett: „Die politische Mehrheit im Südtiroler Landtag hat gestern wieder einmal bewiesen, dass sie die Augen vor den realen Herausforderungen im Schulbereich verschließt.“ Die Freie Fraktion habe im Landtag konkrete Maßnahmen eingebracht, die nicht nur stimmig, sondern auch dringend notwendig seien, um die prekäre Lage im Bildungssektor zu verbessern. „Es ist der zuständige Landesrat Philipp Achammer selbst, der ständig betont, wie wichtig es sei, den Lehrerberuf attraktiver zu gestalten. Doch wenn es darum geht, diese Ankündigungen in die Tat umzusetzen, stimmt er gegen jede sinnvolle Reform – nur weil sie von der Opposition kommt. Das ist nichts weniger als ein politischer Skandal!“

     

  • Es wird bereits daran gearbeitet

    Bildungslandesrat Philipp Achammer selbst begründete seine Ablehnung unter anderem mit dem Argument, dass Lohnanpassungen derzeit zu den drängendsten Vorhaben der Landesregierung zählten. In der Haushaltsanpassung, die diese Woche im Landtag behandelt werde, stünden 48 Millionen Euro für die Inflationsanpassung zur Verfügung. Auch habe er sich sehr viel mit Schulen mit hoher Sprachkomplexität ausgetauscht; die Ressourcen seien alljährlich gestiegen. Mittlerweile wurden 150 Sprachförderlehrer eingestellt, die zusätzlich zu den normalen Stellen zugewiesen würden. Was die Aufnahme von Quereinsteigern betreffe, so habe Südtirol nur im Grundschulbereich die Kompetenz dafür. Personallandesrätin Magdalena Amhof betonte, dass das Ziel darin bestehe, staatlichen Lehrkräften und jenen mit einem Landesvertrag dieselben Gehälter zu auszuzahlen bzw. hier eine Gleichstellung zu erwirken. Die geforderten Inflationsanpassungen werde man vornehmen, ein Teil davon soll bereits in Kürze zur Verfügung stehen. Weiters sollen im Haushalt 2025 Mittel für den Ausgleich für 2023 und 2024 vorgesehen werden. 

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Manfred Gasser Gio, 10/10/2024 - 12:11

"Weiters sollen im Haushalt 2025 Mittel für den Ausgleich für 2023 und 2024 vorgesehen werden."
Das werde ich beim nächsten Besuch in einem Geschäft meines Vertrauen auch mal vorschlagen, Ich kaufe jetzt, und sehe für 2025 vor, die Rechnung zu bezahlen, sobald ich den vorgesehenen Ausgleich bekomme.
Nur mehr zum lachen, oder doch eher weinen!

Gio, 10/10/2024 - 12:11 Collegamento permanente
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Günther Alois … Gio, 10/10/2024 - 19:25

Achammer höchste Zeit zu verschwinden,such dir einen Arbeitsplatz in der Privatwirtschaft,du wirst sehen wie die FREUNDERL plötzlich VERSCHWINDEN! Ach ja,die lieben Athesiabrüder könnten dich barmherzig aufnehmen musst halt von vorne anfangen und was lernen,mussten wir Alle!!!!

Gio, 10/10/2024 - 19:25 Collegamento permanente