Heute ist euer Tag!

Bei den unzähligen Gedenktagen ist es oft schwer den Überblick zu bewahren. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass der Tag der Jugend nicht so bekannt ist. Ob das auch darauf zurückzuführen ist, dass die Jugend per se oft keinen so hohen Stellenwert genießt?
Das Nicht-Wissen impliziert aber nicht kein Interesse. Im Gegenteil: In allen, von der „Pico-Bello Redaktion“ oder von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste durchgeführten Interviews, haben die Jugendlichen der Existenz des Tages große Wichtigkeit zugeschrieben. Neben Mutter- und Vatertag sollte es klarerweise auch einen Tag der Jugend geben, findet ein junger Ladiner.
Auch Marion (22) spricht sich dafür aus, dass Jugendliche gefördert und in den Mittelpunkt gestellt werden. Junge Menschen sollen merken, dass sie wichtig sind und sich als Teil der Gesellschaft fühlen.
Internationaler Tag der Jugend
Im Jahre 1999 hat die Generalversammlung der UNO erstmals den Internationalen Tag der Jugend ausgerufen. Seit über 20 Jahren machen am 12. August diverse Organisationen auf die Belange der Jugendlichen aufmerksam. Sie wollen daran erinnern, mit welchen Herausforderungen und Problemen die Jugendlichen der Welt konfrontiert sind.
Die vierzehnjährige Jana sieht im Tag der Jugend einen Anlass junge Menschen zu Wort kommen zu lassen. Unabhängig von der Mitteilungsbedürftigkeit junger Menschen, fühlt sie sich oft von der Erwachsenenwelt nicht gehört. Da junge Menschen eine Meinung haben, sollten sie, wie alle anderen auch, gehört und respektiert werden.
Wozu braucht es den Tag der Jugend?
Laut UNO steht der Tag steht nämlich auch dafür, dass sich die Jugend der Welt an der Politik beteiligen. Im Gegenzug sollten die Politiker*innen an dem Tag daran erinnert werden, dass ihre Politik große Auswirkungen auf die Jugend hat.
Für Daniela (19) ist es offensichtlich, dass der Tag der Jugend notwendig ist. Der Gedenktag soll den Jugendlichen zeigen, dass sie dazugehören und nicht vergessen werden und sie eine Stimme und Rechte haben. Jugendlichen sollte bewusst sein, dass sie die Zukunft sind.
Einer der Jugendlichen verweist auf die Diskrepanz zwischen dem mittleren Alter der Gesellschaft und der Politiker.
Was bedeutet es für dich jugendlich zu sein?
Für Eleonora bedeutet es jugendlich zu sein, wenn man beginnt, selbstständig Entscheidungen zu treffen und auf sich selbst zu schauen. Aber immer noch in vielen Angelegenheiten eingeschränkt oder auf andere angewiesen ist. Sie sieht die Jugend als Phase, wo man über sich und das Leben viel lernt.
Samuel verbindet jung sein mit Freiheit und Verantwortung. Freiheit ist für ihn, Entscheidungen über die eigene Zukunft und Lebenswege zu treffen. Gleichzeitig bedeutet Freiheit auch, Verantwortung zu übernehmen. Die unzähligen Möglichkeiten, die es heutzutage gibt, machen die Entscheidungsfindung schwierig. Das ist für ihn der negative Aspekt, der mit Freiheit und Verantwortung einhergeht.
Für Matthias bedeutet jung sein, zu machen was ihm gefällt, nicht zu sehr über die Zukunft nachdenken zu müssen und an das JETZT zu denken. Für andere bedeutet jung zu sein, noch nicht alle Rechte zu haben. Ein Mädchen äußert den Wunsch, dass der Tag der Jugend dazu genutzt werden sollte, dass die Jugend was zusammen macht und eine Gemeinschaft entwickelt. Ganz nach dem Motto: Zusammen sind wir stark.
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