Sechs Mitglieder wird sie haben, die Kommission, die das Verfahren durchführt, mit dem in den kommenden Monaten das Betriebsmodell für die öffentlichen außerstädtischen Busdienste geprüft werden soll. Im Raum stehen zwei Optionen: Inhouse- oder Sonderbetrieb. Den Auftrag dazu hat der Landtag der Landesregierung im Juni erteilt. Nach einer Abänderung des öffentlichen Vergabgegesetzes und dem Beschluss der Landesregierung vom 30. Juli, das Prüfverfahren einzuleiten, hat sie am gestrigen Dienstag die technische Expertenkommission eingesetzt.

Eros Magnago, Generalsekretär des Landes, wird der Vorsitzende der Kommission. Die weiteren Mitglieder sind: Gabriela Kerschbaumer (Direktorin Ressort Infrastrukturen und Mobilität), Giovanna Valentini (geschäftsführende Direktorin der Abteilung Mobilität), Karin Brenner (geschäftsführende Direktorin des Amtes für Personennahverkehr), Ivan Moroder (Direktor des Mobilitätsamtes der Gemeinde Bozen), Pierluigi Matini (rechtlicher Berater der Abteilung Mobilität im Bereich Vergabe der Nahverkehrsdienste).

Laut Beschluss der Landesregierung vom Dienstag hat die sechsköpfige Kommission folgende Aufgaben:

- Vorbereitung und Organisation der Anhörung von Experten, um Informationen über die verschiedenen Betriebsmodelle einzuholen
- Sammlung, Strukturierung, Analyse und Auswertung der gelieferten Beiträge und Unterlagen, die innerhalb 2019 auf einem nationalen Kongress zur öffentlichen Mobilität in Bozen vorgestellt werden sollen, an dem auch die nationale Regulierungsbehörde für den Transport und führende Experten auf dem Gebiet teilnehmen
- Ausarbeitung von thematischen Berichten
- Zusammenfassung der Ergebnisse des Prüfverfahrens, um sie der Landesregierung für eine endgültige Entscheidung vorzulegen

Das Prüfverfahren soll nicht länger als drei Monate dauern. Für die Arbeit daran werden die sechs Kommissionsmitglieder, die sich allesamt im Landesdienst befinden, nicht extra bezahlt.