Enttäuschter Holzmann
„Ein schlechtes Gesetz“ titelt die Südtiroler Tageszeitung zum definitiven Ausschluss der Liste Fratelli d'Italia von den Landtagswahlen 2013. Der Staatsrat hat das Urteil des Bozner Verwaltungsgerichts bestätigt, wonach ein Friedensrichter nicht außerhalb seines Amtsgebiets tätig sein darf – somit waren die 218 Unterstützer-Unterschriften die Richter Arman in Mezzocorona beglaubigt hatte, nicht zugelassen. Die Eingabe zu den so „gefälschten Unterschriften“ vor der Wahlkommission kam von Mitkonkurrent Alessandro Bertoldi, dem „delfino della Biancofiore“, wie ihn der Alto Adige nennt. Giorgio Holzmann ist sehr enttäuscht, vor allem aber zornig, schreibt die Dolomiten zur Pressekonferenz bei der die bereits gedruckten Wahlplakate demonstrativ aufgestapelt waren. Er selbst werde nicht wählen gehen, wohin seine Wählerstimmen nun gehen würden, könne er nicht sagen. Ob die Karriere des Giorgio Holzmann nach 18 Jahren regionaler und 7 Jahren parlamentarischer Politik nun enden wird, fragt der Alto Adige? Keineswegs, meint dieser, er würde gerne als Gemeindenpolitiker in Pension gehen.