Politica | Landtag
Zugvögel(n)
Foto: upi
Da soll noch einmal jemand behaupten, die Politik sei nicht bei den Menschen.
Ulli Mair beweist das Gegenteil. Die Freiheitliche Landtagsabgeordnete ist immer zu Stelle, wenn es um existentielle Probleme des Südtiroler Volkes geht. So auch diese Woche.
Am Dienstag dieser Woche hat Ulli Mair im Landtag eine Anfrage eingereicht. In der Vorbemerkung heißt es:
„Nachdem bereits am 20. Januar 2020 ein masturbierender Afrikaner in einem Zug der Vinschger-Bahn für Ärger gesorgt hat, soll es gestern zu einem neuerlichen Vorfall gekommen sein. So soll sich im Zug, welcher um 6.40 Uhr den Bahnhof von Schlanders erreichte, ein junges Pärchen afrikanischer Abstammung auf die Zugtoilette zurückgezogen haben, um den Liebesakt zu vollziehen. Wie Augenzeugen berichten, soll dabei die Tür der Toilette nicht abgeschlossen worden sein und wildes Stöhnen sei aus dem WC in die Garnitur der Fahrgäste gedrungen. Die Fahrgäste entschlossen sich aufgrund der erotischen Eskapade am nächsten Bahnhof die Garnitur zu wechseln.“
Der morgendliche Lovetrain scheint das gesellschaftliche und politische Gleichgewicht in diesem Land nachhaltig durcheinander gebracht zu haben. Nur so lassen sich die zehn Fragen verstehen, die die Freiheitliche Politikerin in ihrer Landtagsanfrage stellt:
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Wurde der oben genannte Vorfall den Sicherheitskräften gemeldet? Wenn Ja, konnten die beiden Afrikaner ausfindig gemacht werden?
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Welche dringenden Gründe konnten die Afrikaner für ihre Fahrt im Zug der Vinschger-Bahn vorbringen, zumal mit dem heutigen Tag ein dreiwöchiger Lockdown verhängt wurde?
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Seit wann befinden sich die oben genannten Afrikaner in Europa, welches sind die Herkunftsländer und welchen Aufenthaltsstatus besitzen sie?
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Wann kamen die oben genannten Afrikaner nach Südtirol und in welchen Einrichtungen wurden sie in Südtirol im Zuge des Asylverfahrens untergebracht?
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Wurden ihnen in den Unterbringungseinrichtungen die gängigen Verhaltensweisen beigebracht und erklärt, dass sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit in Europa nicht geduldet werden? Wenn Nein, aus welchen Gründen nicht?
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Welcher gemeinnützigen Tätigkeit oder welchem freiwilligen Arbeitseinsatz gingen die Afrikaner in Südtirol nach?
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Welche Sprachkurse besuchten die genannten Personen und wurden die Kurse erfolgreich abgeschlossen?
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Welcher Beschäftigung gehen die Afrikaner derzeit nach und stehen sie in einem Arbeitsverhältnis?
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Mit welchen Auffälligkeiten, die sich in der Vergangenheit bemerkbar gemacht haben, werden die beiden Afrikaner in Verbindung gebracht?
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Welche Folgen haben ihr Benehmen (öffentlicher Vollzug des Liebesaktes) im Zug der Vinschger-Bahn und welche Strafen werden ausgestellt?
Es gibt sicher viele Fragen, die sich mann und frau nach dem Liebesakt stellen können. Dieser Fragen dürften aber bisher einmalig sein.
Zudem ergibt sich aus der Landtagsanfrage ein ernsthaftes Problem. Ulli Mair richtet die Anfrage an die Landesregierung. Die große Schwierigkeit dabei: Wer ist aber für diese welterschütternde Tat zuständig?
Wer aus der Landesregierung muss jetzt auf die freiheitliche Anfrage antworten? Wahrscheinlich der Verkehrslandesrat?
Der Verkehrslandesrat? Der Landesrat für Integration oder jener für Zivilschutz? Oder der Gesundheitslandesrat? Vielleicht auch die Landesrätin für Gleichstellung? Sollte es sich um eine Kubaturverschiebung handeln, könnte auch die Landesrätin für Raumordnung zum Zug kommen. Oder gar der Landeshauptmann in dessen Bereich die „Außenbeziehungen“ fallen.
Man kann gespannt darauf sein, wer in der Landesregierung für „Liebesakte” zuständig ist.
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Nur eine Frage an Frau Mair:
Nur eine Frage an Frau Mair:
Woher wissen Sie, dass es sich um Afrikaner handelte? Es soll ja auch dunkelhäutige Italiener, Österreicher, Deutsche, usw., usw, geben.
In risposta a Nur eine Frage an Frau Mair: di Manfred Gasser
Ach Gott, schickt den Gasser
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salto.bz Community Management
In risposta a Ach Gott, schickt den Gasser di Sebastian Felderer
Darf ich hier ganz unumwunden
Darf ich hier ganz unumwunden fragen, ob Sie “die Hellhäutigen” als bessere Menschen bezeichnen möchten?
In risposta a Ach Gott, schickt den Gasser di Sebastian Felderer
Der Gasser war schon in
Der Gasser war schon in Afrika, nur hatte er da keine Zeit zu studieren.
Und blöder geht's immer, sieht man ganz gut an Ihrem Kommentar.
Die sofortige Einsetzung
Die sofortige Einsetzung einer Untersuchungskommission wäre angebracht. Mit Vorführung der Tatbestände und Überprüfung der möglichen Überschreitung von Reinheitsgeboten, oder ?
Naja, wenn man sonst nichts
Naja, wenn man sonst nichts zu tun hat, kann man ja solche Fragen stellen. Irgendwie tut mir Mair's Partner leid. Muss er etwa auch diesen Fragenkatalog beantworten, bevor es zum Akt kommt?
..und so eine schlimme Tat
..und so eine schlimme Tat wird von Frau Mair aufgedeckt. Sehr belustigend und unterhaltsam. Passt in den Fasching und erinnert auch an Spielwiesen die vor vielen Jahren ähhh irgendwie hat man den Eindruck da spielt da ein bisschen Neid am Akt an sich mit. Früher war alles besser Fräulein Mair!!!
Das bestätigt die Theorie,
Das bestätigt die Theorie, dass Rassismus häufig von sexuellen Minderwertigkeitsgefühlen ausgeht.
Köstliche Satire! Anders kann
Köstliche Satire! Anders kann man in diesem Fall wohl nicht reagieren. Aber Achtung: Südtirol scheint auch zu Fasching keinen Sinn für Humor zu haben!
Faschingszeit - Narrenzeit?
Faschingszeit - Narrenzeit?
Diese Anfrage so wie das
Diese Anfrage so wie das Meiste, was von Ulli Mair kommt, verdient es nicht einmal ignoriert zu werden. Aber auch so bekommt sie wieder die ersehnte schlutzige Aufmerksamkeit.
In risposta a Diese Anfrage so wie das di Franz Berger
Und wenn das wilde stöhnen
Und wenn das wilde stöhnen kein Liebesakt war sondern einer/e von beiden hatte Schwierigkeiten beim Sch.............! passiert ja auch.
Als Vinschger würde ich sagen
Als Vinschger würde ich sagen: Die eifrige Meldung des Zwischenfalls durch die Medien beweist die Vielseitigkeit und Bequemlichkeit des Vinschger Zugs und ist somit - auch im Hinblick auf die bevorstehende Elektrifizierung - eine nicht zu unterschätzende Werbung.