Ambiente | Verkehr
Vorprogrammiertes Verkehrs-Chaos
Foto: pixabay.com
Planmäßig und wie vorprogrammiert rollt zur Urlaubs-Hochsaison und insbesondere an den Brücken-Tagen zu Christi Himmelfahrt und Fronleichnam – in Österreich und Teilen Deutschlands sind diese Tage gesetzliche Feiertage – eine Blechlawine sondergleichen über die Brennerautobahn herein. Aber nicht nur: Verkehrs-Durchsagen und Google Maps sei Dank fahren viele Urlauber ab und versuchen auf der Staatsstraße schneller voranzukommen, was auch dort zu einem Verkehrs-Infarkt führt. Als Einheimischer erledigt man seine Einkäufe am besten bereits einen Tag vor dem vorhersehbaren Verkehrs-Gau, vermeidet jede Fahrt in eine größere Ortschaft und streicht am besten auch jedwede Freizeittätigkeit, für welche man eine der Hauptrouten benutzen muss.
Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: Gegen Mittag erreichte der Rückreiseverkehr nach Norden seinen Höhepunkt. Laut Mitteilung der Plattform Verkehrsinfo.it kam es an der Mautstelle Sterzing zu Staus in beiden Richtungen. In Richtung Brenner gab es mehr als zehn Kilometer Stop & Go-Verkehr und mehr als 50 Minuten Zeitverlust, in Richtung Süden „nur“ 35 Minuten. Zu dieser Zeit staute sich der Verkehr auch auf der Bernnerstaatsstraße SS12 bei Mauls und bei Mittewald, unter anderem auch aufgrund von zwei Baustellen. Am gestrigen Sonntag dann dasselbe Spiel: Gegen Mittag ging gar nichts mehr und die Autobahn war lahmgelegt. Auf der A22 kam es in Richtung Norden vor der Mautstelle Sterzing zu erheblichen Staus und 70 Minuten Zeitverlust. In Richtung Süden vor der Mautstelle Sterzing staute es zehn Kilometer zurück, der Zeitverlust betrug rund 40 Minuten. Viele Fahrer wichen wieder auf die Staatsstraße aus, was auch dort wiederum zu Stop & Go-Verkehr führte. Auch im nördlichen Wipptal kam es zu Staus: Ab Matrei Richtung Innsbruck betrug der Zeitverlust rund 30 Minuten. Grund dafür waren die zahlreichen Baustellen.
Urlauber-SLOT-System?
Die Südtiroler Landesregierung und das Bundesland Tirol setzen sich seit einiger Zeit für die Einführung eines SLOT-Systems auf der Brennerautobahn ein. Die „buchbare“ Autobahn sollte in einem ersten Schritt für den Waren- sprich den LKW-Verkehr eingeführt werden, um den Güter-Transport auf die Schiene zu zwingen. In einem zweiten Schritt sollte das SLOT-System auch für den privaten Reiseverkehr angewandt werden. Ob es damit möglich wäre, die vorprogrammierten Mega-Staus unter Kontrolle zu bringen?
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Tja. Wenn ich z.B. vom oberen
Tja. Wenn ich z.B. vom oberen Pustertal ins Land fahre, um Schloss Runkelstein anzuschauen, dann bin ich selber böser Tourist. Und sobald ich im Stau stehe auch Teil des Problems. Darüber sollte man sich als Einheimischer im Klaren sein.
Ach - jeder denkt an sich. Und nur ich denk' an mich.
Nur 5% der Touristen reisen
Nur 5% der Touristen reisen mit dem Zug an.
Was hat die Landesregierung in den letzten 5 / 10 / 15... Jahren getan, um diesen Prozentsatz zu erhöhen?
Was hat die Tourismuswirtschaft getan, um diesen Prozentsatz zu erhöhen?
Was haben die italienischen Staatsbahnen getan, um auch den Gast von Norden im Zug aufzunehmen?
In risposta a Nur 5% der Touristen reisen di Sigmund Kripp
...die italienischen
...die italienischen Staastbahnen haben am Sonntag gestreikt... ;-)
Ein Bekannter von mir wohnt
Ein Bekannter von mir wohnt in München und hat ein Haus am Gardasee. Von April bis Oktober ist er fast jedes Wochenende dort. Mit einem zukünftigen SLOT-System sehe ich ihn schon in seinem Tesla alle Wochenenden vor-programmieren.
In risposta a Ein Bekannter von mir wohnt di Daniel Düsentrieb
Wie schön für ihn. Und gemäß
Wie schön für ihn. Und gemäß neuer NACHHALTIGKEITS-Definition des Landes Südtirol und seinem Prediger Kompatscher ist das Dauergependle, weil mit einem E-Auto, auch richtig schön nachhaltig. Da sind Sie und ich mit unseren Verbrennern, die die Verwandtschaft in 20 km Entfernung besucht, schon die weitaus böseren Buben.
Gut, wir nehmen den Chilenen auch kein Trinkwasser, lassen Kinderhände nicht nach Zinn graben, saugen auch nicht den afrikanischen Kontinent aus und machen China auch nicht zur Weltmacht. Das machen nur jene, die richtig NACHHALTIG leben. Ob mit oder ohne SLOT ist dann eh nur mehr egal.
Wo liegt eigentlich das
Wo liegt eigentlich das Problem? Die Touristen die 40, 50 oder 70 Minuten Zeitverlust hinnehmen müssen, nehmen das eben hin. Solange genug Benzin, Diesel oder Strom (im E-Auto) für die Klimaanlage vorhanden ist, stellt das auch kein wirklich großes Problem dar. Warum "fettet" die Autorin genau diese "kleinen" Problemchen ein. Was sind, oder was bedeuten denn "40 Minuten später in München"?
Das Problem (Abgase, Lärm, Belästigung & Co. ... oder Menschen die nur zur Familienfeier von Freienfeld nach Mareit möchten) haben eher die Bewohner im Wipptal und auf der gesamten Achse.
Solange der Stau nicht von Bozen nach Innsbruck reicht und ein Zeitverlust von 5 Stunden vorliegt, wird sich kaum ein Tourist abhalten lassen mit seiner eigenen Karre genau diese Strecke zu befahren.
Oder warum ist der HGV nicht schlau genug, speziell an solchen SUPER-BRÜCKENTAGE-WOCHEN die Preise anzuheben? Oder zu Senken, wenn der CO2-Gast bis Montag "verlängert".
Vieles ließe sich besser steuern, wobei eine steuerfinanzierte Millionenwerbung für noch mehr Nächtigungen garantiert nicht hilfreich ist.
Es bräuchte eine
Es bräuchte eine Umfahrungsstrecke zum Gardasee, die Lemminge lassen sich nicht aufhalten. Übrigens: Ausverkauf der Heimat, das Gardaseegebiet ist ein Lehrbuchbeispiel dafür und wir sind auf dem besten Weg dorthin.
In risposta a Es bräuchte eine di Dietmar Nußbaumer
Da schafft es das Meister
Da schafft es das Meister-Tourisgewerbe mit weniger als 20 % Wirtschaftsleistung,
die Infrastrukturen "nach-haltig" zu verstopfen,
in den Tourismus_Gemeinden die frei-verfügbaren Mittel für die G Ä S T E zu binden
und auch der Landesregierung noch reichlich Geld für die IDM abzuknöpfen, um die STAUs noch öfter zu ermöglichen.
Dieser Artikel ist so etwas
Dieser Artikel ist so etwas von Sinnlos, schön langsam ist auch dieses Portal auf auf einer Ebene(r)