"Saufen ist geil" klotzt dem Leser der Aufmacher der Südtiroler Tageszeitung entgegen: Dabei geht es um eine facebook-Seite über feierwütige junge Leute, die dort Fotos von ihren Exzessen veröffentlichen, anstatt sich – so die Interpretation der Redakteurin – um "Wirtschaftskrise und Co." zu kümmern. Das Feiern verbieten wollen die Organisatoren des "Sicherheitsgipfels" zwar noch nicht, doch mit 40 neuen Polizeikräften im Sommer für mehr Sicherheit im Land sorgen. Der Alto Adige listet die neuen Maßnahmen auf, die im Verbund von Politik, Wirtschaft und Sozialinstitutionen getroffen wurden, besonders strittig "le licenze condizionate ai locali a rischio." Die Dolomiten zeigt sich zufrieden: "Alle ziehen am Sicherheitsstrang." Die Entlassungen von 30 Arbeitskräften in der Firma Thun beschäftigen sämtliche Blätter, der Corriere dell'Alto Adige titelt dazu: "Thun, duro colpo all'immagine altoatesina", schließlich handelt es sich um eines der heimischen Vorzeigeunternehmen. Ebenfalls auf der Corriere-Titelseite ein Foto des von zwei Zügen überrollten 75jährigen Franziskanerpaters aus Brixen, Pater Reinhold, bürgerlich Giuseppe Müller. Seine Mitbrüder des nunmehr 5-köpfigen Ordens in Brixen wussten nichts von seinen Reiseplänen, doch sei er gerne unterwegs gewesen. Der Alto Adige hat einen besonderen Aufmacher: "Storie di uomini che ballano con le bombe." Die Schilderung eines Tages in Begleitung der beiden Bombenentschärfer der Carabinieri von Bozen ist auf Seite 17 nachzulesen.