Mutiger Freund
Deutschland hat ein neues Staatsoberhaupt. Frank-Walter Steinmeier wurde am Sonntag (12. Februar) zum 12. Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. 631 der Wahlmänner und -frauen der Bundesversammlung, deren einzige Aufgabe es ist, den Präsidenten zu wählen, gaben dem bisherigen Außenminister und SPD-Politiker ihre Stimme. Unterstützt wurde Steinmeiers Kandidatur von SPD, CDU-CSU, den Grünen und der FDP. Er tritt nun die Nachfolge von Joachim Gauck an.
In seiner Antrittsrede, die er am Sonntag Nachmittag im deutschen Bundestag hielt, sprach Steinmeier von “Mut”, “Zusammenhalt” und “Zuversicht” und erinnerte an die gemeinsamen demokratischen Werte in Europa und den USA. Die Worte des neuen Bundespräsidenten sind nicht nur in Deutschland aufmerksam verfolgt worden. Steinmeier habe die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen “punktgenau” angesprochen, kommentiert SVP-Obmann Philipp Achammer in einer Medienaussendung. “Es kommt auf den ‘Kitt der Gesellschaft’ in diesen stürmischen Zeiten, in denen die Welt aus den Fugen geraten zu scheint, an”, so Achammer. “Lasst uns mutig sein”, wozu Steinmeier die Deutschen am Ende seiner Rede aufrief, sei, so Achammer, die richtige Antwort darauf, “nicht ein Sich-Einigeln oder Abkapseln”.
Neben den lobenden Worten für seine Rede, spricht Achammer Steinmeier auch seine Glückwünsche aus. Mit ihm sei “ein besonderer Freund Südtirols, der unser Land so gut kennt wie kaum ein anderer bundesdeutscher Politiker” zum Bundespräsidenten gewählt worden. Häufig hat Steinmeier in den vergangenen Jahren in Südtirol – am Ritten – Urlaub gemacht und sich dabei “immer auch besonders interessiert an den Themen unseres Landes gezeigt”, so Achammer. Im Namen der SVP wünscht er Steinmeier eine glückliche Hand als neues deutsches Staatsoberhaupt: “Wir freuen uns, den neuen Bundespräsidenten weiterhin als Gast und guten Freund in Südtirol willkommen heißen zu dürfen.”