Bei einer Straßenumfrage will man von mir wissen, was ich von Elektrofahrrädern für Kinder halte. Weil mir das sprichwörtliche Klappl herunterfällt, bleibe ich kurz wortlos. Dann besinne ich mich, spule eine Antwort zu „Bewegung aus eigener Kraft“ und „gesund“ herunter und ziehe nachdenklich weiter. Geht's noch? E-Bikes für die Kids? Radeln bevor das Gehen richtig gelernt ist? Und dann gleich mit Motor?
Eine höchst subjektive und politisch unkorrekte sich aus privaten Beobachtungen speisende Statistik ergab, dass auf E-Bikes häufig besonders voluminöse Hinterteile/Hängebäuche anzutreffen sind. Sie gehen härter und treten schwerer, deshalb E.
Geht's noch? E-Bikes für die Kids? Radeln bevor das Gehen richtig gelernt ist? Und dann gleich mit Motor?
Am Berg ist es nicht viel anders. Auch dort gerät das Gehen ins Abseits. Ich treffe jedenfalls immer wieder auf rasante E-Bike-Piloten, die ohne E gar nicht hinaufgekommen wären auf diesen Berg. Nur herunter wird’s manchmal schwierig. Dann holt die Bergrettung erstaunte Radler vom Pfad.
Damit Bikes und E-Bikes problemlos flitzen können, werden schöne Steige mit Steinen und Wurzelwerk immer mehr zu Wegen gebaggert. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wer jemals einem kleinen Kind zugeschaut hat weiß, dass auch das ganz normale Gehen gelernt sein will. Wer das Gehen niemals wirklich gelernt und geübt hat, wird sich bald ohne fahrbaren Untersatz schwer tun und spätestens im Alter rasch vom Rollator auf den Rollstuhl umsteigen müssen. E-Rollstuhl versteht sich.