Im Starthaus
Das letzte Jahr hätte um besser laufen können. Sofia Goggia konnte mit olympischem Gold in der Abfahrt die Heimreise aus Südkorea antreten und sich den Abfahrtsweltcup sichern. Und auch Peter Fill hat mit seiner kleinen Kristallkugel in der Kombination sein Soll für die letzte Saison übertroffen. Jedoch waren die Erfolge über die ganze Saison gesehen überschaubar. „Quest’anno ci aspettiamo di più“, sagt Flavio Roda, Präsident der FISI auf der Bühne in der Piazza Dante. „Sono convinto che ce la faremo. Abbiamo la massima fiducia dei nostri atleti, anche perché fanno parte dell’elite nel campionato mondiale.“
Große Erwartungen hat man insbesondere an Peter Fill, der sich gerade von einer Verletzung erholt hat und erst seit kurzem wieder die Bretter angeschnallt hat: „Ich bin erst einmal froh, wieder gesund zu sein. Das Ziel ist es, dass dies so beizubehalten.“ Angesprochen auf eine weitere Kristallkugel bleibt der Kastelruther gewohnt bescheiden: „Es wird dieses Jahr sehr schwierig, ich habe da so meine Zweifel. Das habe ich die letzten drei Jahre aber auch immer gesagt, wir wissen was dann dabei herausgekommen ist.“ Tatsächlich wäre es das vierte Jahr hintereinander, nachdem er 2015/2016 und 2016/2017 das oberste Treppchen in der Abfahrt für sich beanspruchte und schließlich letztes Jahr den Erfolg in der Kombination holen konnte.
Genauso gerade aus einer Verletzung zurückgekehrt ist Federica Brignone, die momentan den Fokus auf ihren Wiedereinstieg legt. „Sono sugli sci da alcuni giorno e sembra di andare bene. Intanto penso a ripartire bene.” Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach den letztjährigen Erfolgen kann ihre Teamkollegin Sofia Goggia den Start in die nächste Saison angehen. Man möchte meinen, das nächste Ziel sollte konsequenterweise der Gesamtweltcup sein. „Quelle sono le vostre pretese“, und richtete sich dabei an die Journalisten. „Sappiamo che sarà molto difficile, intanto è importante lavorare e iniziare il meglio possibile questa stagione.”
Der Skiweltcup startet am 27. Oktober wie gewohnt in Sölden/Tirol mit dem Riesentorlauf der Damen. Tags darauf geht es auch für die Herren los. Nach einem Monat Pause geht es dann direkt nach Übersee zu den Rennen in Nordamerika.