Società | Euregio-Netzwerk

Wie vertrauenswürdig ist KI?

Ein Netzwerkverbund von Forscher:innen der Euregio, die mit ihren unterschiedlichen fachlichen Kompetenzen und Perspektiven die Vertrauenswürdigkeit von KI prüfen sollen.
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale del partner e non necessariamente quella della redazione di SALTO.
Die Gruppe, die heute an der Tagung zu Vertrauenswürdigkeit von Künstlicher Intelligenz am Campus Bozen teilgenommen hat.
Foto: unibz
  • Mit der rasanten Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) und der 2024 verabschiedeten europäischen Rahmenrichtlinie AI Act gewinnt die Frage der Zuverlässigkeit technologischer Anwendungen immer stärker an Bedeutung. Unter dem Fachbegriff Trustworthy AI – also vertrauenswürdige KI – werden Ansprüche zusammengefasst, die garantieren, dass die Entwicklung und der Einsatz von Technologien nicht nur technisch, sondern auch rechtlich und ethisch robust sind. Auf einer Veranstaltung der Euregio-Plattform für Menschenwürde und Menschenrechte (Euphur) wurde heute von Wisssenschaftler:innen der Universitäten in Bozen, Innsbruck und Trient eine regionale Initiative für dieses wichtige Anliegen gestartet. Im Rahmen der jährlichen Euphur-Tagung zu Digitalen Technologien lancierte eine Gruppe um Robert Simon von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der unibz und Koordinator der Plattform, das Euregio Trustworthy AI Lab.

  • Foto: unibz
  • Ein virtuelles Labor, in dem das Know-how von aktuell fast 30 Wissenschaftler:innen unterschiedlichster Disziplinen vereint wird – von Philosophie und Rechtswissenschaften oder Medizin bis hin zu den diversen Fachbereichen der Informatik. Zu den Mitgliedern der unibz zählen ausgewiesene KI-Expertinnen wie Prof. Diego Calvanese und Prof. Marco Montali oder Prof.in Barbara Russo mit ihrem Cybersecurity Laboratory. Neben zahlreichen weiteren Expert:innen der Universitäten Trient und Innsbruck oder der Trentiner Fondazione Bruno Kessler, darunter die bekannte Südtiroler Juristin Prof.in Esther Happacher von der Universität Innsbruck, finden sich auf der ständig wachsenden Liste der Mitglieder auch externe Fachleute wie der Primar der Bozner Psychiatrie Prof. Andreas Conca sowie der Generaldirektor der Südtiroler Informatik AG Stefan Gasslitter. 

    „Wir verstehen uns als Netzwerk und Interessensgemeinschaft, die innerhalb der Euregio das Bewusstsein für das Konzept von Trustworthy AI stärken und fördern will und unser breites Experten-Know-how – auch in gemeinsamen Forschungsprojekten – für konkrete Anwendungen einbringen kann“, sagt der Sprecher des Euregio Trustworthy AI Lab Robert Simon. Mit der Z-inspection® Initiative hat das Netzwerk bereits einen Partner gefunden, dessen Prozess ein auch von der OECD anerkanntes Tool zur Beurteilung der Zuverlässigkeit von KI-Anwendungen ist. Heute gibt es laut Simon weltweit bereits über 40 solcher virtueller Trustworthy AI Labs, mit denen die Initiator:innen der Euregio-Initiative bereits im Austausch stehen. Erste konkrete Anwendungsmöglichkeiten werden bereits beim heutigen Euphur-Jahrestreffen unter dem Titel „Proactive public services in the Euregio“ vorgestellt – mit Inputs aus Wissenschaft und Praxis zu KI-Anwendungen in den öffentlichen Verwaltungen.

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Konny Ven, 12/13/2024 - 15:19

Jedes und Alles was mit Hilfe von KI - Anwendungen in Verbindung steht, muß dahingehend deutlich gekennzeichnet sein. Alles andere kommt einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit gleich!

Ven, 12/13/2024 - 15:19 Collegamento permanente