Südtirol, Land der Singles
Am 15. Mai wird jährlich der Internationale Tag der Familie begangen. Zu diesem Anlass veröffentlicht das Landesinstitut für Statistik ASTAT einige Daten zu einer besonderen Form der Familie: zum Single-Haushalt bzw. Ein-Personen-Haushalt. Als solche werden Haushalte bezeichnet, in dem die Familie aus einer einzigen Person besteht.
Während die Ein-Personen-Haushalte in Südtirol in den 1970er-Jahren noch 13,6 Prozent aller Haushalte ausmachten, so bilden sie inzwischen mit 36,2 Prozent – mehr als ein Drittel – den weitaus größten Anteil. Und auch die Bautätigkeit hat auf diesen Trend reagiert: Wohnungen mit vielen Zimmern und großer Wohnfläche sind rückläufig.
Immer mehr Männer
Insgesamt leben am 31.12.2017 in Südtirol 80.265 Personen alleine. Von diesen sind nur 8,1% jünger als 30 Jahre. 37,2% sind Seniorenhaushalte, sprich, es leben dort Personen, die 65 Jahre oder älter sind.
Die Altersstruktur unterscheidet sich aber stark nach Geschlecht: Männer leben eher im mittleren Alter alleine, Frauen im hohen Alter. Letzteres sei in erster Linie durch die höhere Lebenserwartung der Frauen und den Altersunterschied zwischen den Ehepartnern bedingt der ein deutlich höheres Verwitwungsrisiko unter verheirateten Frauen als unter verheirateten Männern zur Folge hat, so das ASTAT.
In den letzten Jahrzehnten hat insbesondere der Anteil der alleinlebenden Männer zugenommen: 1971 lebten 2,6% der Männer alleine, 2017 waren es 14,6%, womit sich ihr Anteil fast versechsfacht hat. Bei den Frauen stieg der Anteil im selben Zeitraum von 4,7% im Jahr 1971 auf etwas mehr als das Dreifache, nämlich 15,7% im Jahr 2017. “Dieser stärkere Zuwachs unter Männern kann in erster Linie auf die zunehmenden Trennungen/Scheidungen zurückgeführt werden, bei denen etwaige Kinder eher bei der Mutter bleiben und der Vater alleine lebt”, heißt es aus dem ASTAT.
Städtisch, armutsgefährdeter, aber arbeitsamer
Auch in Bezug auf andere Faktoren lassen sich Unterschiede feststellen: So hängt der Anteil von Single-Haushalten sowohl von der demografischen Größe der Gemeinde, vom Ausländeranteil als auch vom Durchschnittsalter der Bevölkerung ab. “Je bevölkerungsreicher die Gemeinde, je älter die Bewohner und je höher der Ausländeranteil, umso häufiger sind Single-Haushalte zu finden”, stellt das ASTAT fest. Gemeinden mit einem Anteil von Ein-Personen-Haushalten von mehr als 40% sind Waidbruck (47,2%), Welschnofen (42,8%), Altrei (42,4%), Meran (42,1%), Bozen (41,2%) und Sterzing (40,1%).
“Das Single-Leben ist oft auch mit finanziellen Problemen verbunden”, zeigt das ASTAT auf. Die Armutsgefährdungsquote von alleinlebenden Frauen war im Jahr 2013 deutlich höher als unter anderen Haushaltstypen. Dabei spielt auch das Alter eine Rolle: Ältere Personen sind armutsgefährdeter als jüngere, und da Frauen aufgrund der höheren Lebenserwartung länger leben als Männer, betrifft es sie in größerem Ausmaß.
“In Bezug auf die Erwerbssituation und den Bildungsstand der Singles treten einige interessante Details zutage”, teilt das ASTAT mit. Alleinlebende verfügten über einen höheren Studientitel und seien stärker ins Berufsleben involviert: 86,2% der alleinlebenden Männer zwischen 15 und 64 Jahren gingen einer Erwerbstätigkeit nach, während bei den nicht alleinlebenden Männern der Anteil mit 78,1% deutlich niedriger ausfällt. Auch bei den Frauen liegt die entsprechende Quote unter den alleinlebenden (79,9%) über jener der nicht alleinlebenden (64,7%). Außerdem arbeiten vor allem alleinlebende Frauen deutlich häufiger in Vollzeit: 81,6% gegenüber 57,1% der nicht alleinlebenden, erwerbstätigen Frauen.
Kleinere Wohnungen, mehr Wohnfläche pro Person
Ein Blick auf die Bautätigkeit des Zeitraumes 1971-2017 macht deutlich, dass auch der Immobilienmarkt auf die sich ändernden Haushaltsgrößen reagiert: Sowohl Wohnfläche als auch Zimmeranzahl der neu erbauten oder umgebauten Wohnungen sinken. Der Trend der Wohnungen bis zu 45 Quadratmetern sowie jener von 46-75 Quadratmetern steigt, während jener der größeren Wohnungen sinkt. Ebenso werden mehr Wohnungen mit 2 Zimmern gebaut, aber weniger mit 5 und mehr Zimmern. In etwa gleich geblieben ist hingegen der Trend bei den Wohnungen mit 1 und 3-4 Zimmern.
Obwohl die durchschnittliche Größe der Haushalte im Laufe der Zeit schrittweise zurückgegangen ist (von 3,6 Mitgliedern pro Haushalt im Jahr 1971 auf 2,4 im Jahr 2017), steigt die durchschnittliche Wohnfläche pro Person. Bewohnte 1971 eine Person noch im Schnitt 1,1 Zimmer, sind es 2011 bereits 1,6. “Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die Tatsache, dass die Zahl der alleinstehenden, älteren Personen wächst, die viele Jahre in ihrer angestammten und meist recht großen Wohnung bleiben und damit den Durchschnittsflächenverbrauch nach oben treiben”, schließt das ASTAT.
Allein sein der Trend des 21.
Allein sein der Trend des 21. Jhd.? Hab eine Kurve gesehen die die allein verbrachte Zeit pro Lebensalter darstellt. Auch dieser Wert steigt kontinuierlich und wirkt fast beängstigend. Arme erste Welt, die sich nur mehr digital sozialisiert.
Integration sollte auf
Integration sollte auf Gegenseitigkeit beruhen. Wir geben den Neubürgern Sprachunterricht, sie geben uns Sexunterricht, denn so lernen wir wieder für Nachkommen zu sorgen,
In risposta a Integration sollte auf di Paul Stubenruss
Da hat die Nutte in Bozen
Da hat die Nutte in Bozen Einiges missverstanden. Ach ja die Maurer waren Ausländer.