Wie geht es ihnen?

In gleich zwei aktuell laufenden Studien wird der Frage auf den Grund gegangen, was die Corona-Pandemie mit Kindern und Jugendlichen macht. Genauer gesagt, mit ihrer Psyche. Für beide Studien bitten die Verantwortlichen Eltern und ihren Nachwuchs um Teilnahme.
Das psychische Wohlergehen von Kindern im Alter von drei bis zwölf Jahren in Tirol und Südtirol steht im Mittelpunkt der Covid-19-Kinderstudie, die an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hall (Tirol) durchgeführt wird. Es ist dies der dritte Teil einer Online-Erhebung, die bisher “alarmierende Ergebnisse” geliefert hat, wie Studienleiterin Kathrin Sevecke berichtet. “Wir haben eine zunehmende emotionale Belastung der Kinder eurieren können: mehr Angstsymptome, mehr Traumasymptome und eine schlechtere Lebensqualität.”
Die Details zur Befragung:
- Umfragezeitraum: 10. Juni bis 31. Juli 2021
- Dauer: ca. 15 Minuten
- Teilnehmer: Kinder von 8 bis 12 Jahren (kindgerechter Fragebogen) und Eltern von Kindern von 3 bis 12 Jahren in Tirol und Südtirol
- Ergebnisse, Empfehlungen und Hilfsangebote werden gleich nach der Befragung eingeblendet
- Fragebogen und weitere Informationen: https://kidscreen.ches.pro
Noch bis 20. Juni läuft eine anonyme Online-Umfrage des Instituts für Allgemeinmedizin an der Claudiana in Bozen. Gegenstand der COPSY-Südtirol-Studie: die Auswirkung der Corona-Pandemie auf die psychosoziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Die Studie wird von den drei Schulämtern des Landes in Zusammenarbeit mit dem Institut für Allgemeinmedizin der Claudiana, dem Psychologischen Dienst des Südtiroler Sanitätsbetriebes und der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universitätsklinik Hamburg Eppendorf organisiert und in Abstimmung mit der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Südtiroler Sanitätsbetriebs durchgeführt. “Durch eine rege Teilnahme können wir ein flächendeckendes Bild von der Situation erhalten, die Kinder und Jugendliche seit Beginn der Pandemie erleben. So können gezielte Maßnahmen zur Prävention sowie zur Unterstützung von Risikogruppen gesetzt werden“, erklärt Studienleiterin Verena Barbieri.
Details zur Umfrage:
- Umfragezeitraum: 27. Mai bis 10. Juni 2021
- Teilnehmer: Eltern mit mindestens einem schulpflichtigen Kind, das das laufende Schuljahr besucht
- Fragebogen: die Einladungen mit dem Link erhalten Eltern und Kinder über die jeweiligen Schuldirektionen