Update: Am Mittwoch dieser Woche ist erste Hälfte des Sommers 2015 schon wieder vorbei – zumindest aus der Perspektive von Meteorologen, für die die heißeste Jahreszeit des Jahres von 1. Juni bis 31. August reicht. Anlass genug für Dieter Peterlin eine erste Bilanz des Schwitzens zu machen. War es also tatsächlich schon einmal so heiß wie in den vergangenen eineinhalb Monaten? Ja, aber nur im Rekordsommer 2003, verrät der Landesmeteorologe. An zweiter Stelle seit Beginn der Wetteraufzeichnungen kommt gleich die erste Sommerhälfte 2015. Mit einer mittleren Temperatur von 24,1 Grad wurde allein in der Landeshaupstadt der langjährige Durchschnitt um 2,4 Grad überschritten. Und ein Ende ist vorerst nicht in Sicht, warnt Peterlin. Im Laufe dieser Woche werden die Temperaturen sogar noch weiter ansteigen. Für Freitag und Samstag werden bis zu 38 Grad  prognostiziert. Für Bozen wurde vom Gesundheitsminiserium deshalb für die kommenden drei Tage die höchste Hitzealarmstufe ausgerufen. 

Erhöhte Ozonwerte

Die Hitzewelle bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Ozonwerte. Am Montag wurde an den Messstationen in Kurtinig und Leifers die Informationsschwelle von 180 Mikrogramm überschritten. Laut dem Landeslabor für physikalische Chemie treten aber auch im gesamten Talkessel zwischen Bozen und Meran, im Unterland und an den angrenzenden Hochplateaus - insbesondere am Ritten und auf der Seiser Alm - sowie an Berghängen erhöhte Ozonkonzentrationen auf. Die Experten raten deshalb Personen mit Erkrankungen der Atemwege, ungewohnte und große Anstrengungen im Freien insbesondere in den Nachmittagsstunden und in den Abendstunden zu vermeiden. Aktuelle Daten zu den Ozonwerten sind im Internet abrufbar.