Palermo außen vor?

"Il mio ruolo andrà chiarito" titelt der Corriere dell'Alto Adige auf Seite 2. Der "interethnische" Senator gibt Redakteur Fabio Gobbato Auskunft über die bisherigen 5 Monate im römischen Parlament und spricht vor allem vom Nicht-Verhältnis Palermo-SVP. "Attendo che qualcuno mi coinvolga, c'è poco dialogo", wirft der Verfassungsjurist den SVP-Politikern vor. Er sei weder bei den Treffen in Bozen noch bei jenen in Rom mit dabei gewesen und wundere sich nun, denn schließlich habe die SVP ihn gefragt, ob er im Senatskreis Bozen Unterland kandidieren wolle. Der Zuspruch sei ebenfalls enorm gewesen und wenn es jemals ein ernsthaftes Anliegen gewesen sei, eine wirkliche Öffnung der SVP anzustreben, so gebe es Gelegenheiten, dies zu beweisen. Soll Palermo ein "Techniker super partes" bleiben oder soll er ein "Politiker" werden – diese Frage stellt sich der Senator derzeit. Sein Hauptanliegen wird die Arbeit an einer Konvention für die Neuauflage des Autonomiestatuts bleiben, dafür sei er in die Politik gegangen und hier wolle er nach wie vor seinen Beitrag leisten.