
Auf die Allriss Alm in Pflersch
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Länge: 7,9 km
Gehzeit: 2 h 20 min
Höhenmeter: 331
Anfahrt: Bis Gossensaß mit der Bahn, ab Gossensaß Bahnhof Anschluss nach wenigen Minuten mit Linie 313, Beginn der Wanderung an der Bushaltestelle. Fahrplan unter südtirolmobil.info Mit PKW: Von der Brennerstaatsstraße SS 12 bei Gossensaß nach Pflersch abbiegen, 9 km bis St. Anton
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Bei Gossensaß zieht sich ein kleines Tal nach Westen zu den Bergriesen an der österreichischen Grenze hin. Eine Laune der Natur hat hier in Pflersch markante Gipfel aus Dolomitgestein entstehen lassen, der schönste und mächtigste, der 3097 m hohe Tribulaun, schaut der gegenüberliegenden Allriss Alm direkt zu den Stubenfenstern herein. Die Alm ist leicht auf einem guten und kurzen Weg zu erreichen, dank der rührigen Wirtsleute und weitum bekannten Küche ist sie ein beliebtes Ausflugsziel, auch die Rodelbahn zieht im Winter Jung und Alt an. Bodnerberg und Wetterspitz, im Rücken der Alm, sind noch dazu beliebte Skitourenberge, eine Einkehr bei der Hütte auf dem Rückweg ist ein Muss!
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Zum Wegverlauf
Wir starten im Talgrund, beim Dörfchen St. Anton, bei der Bushaltestelle. Wir überqueren den Talbach, hier beginnt der Fußweg zur Alm, wir treffen auf die Wegweiser mit der Nr. 7 und der Zeitangabe 1 Stunde Gehzeit. Der Weg ist gleichzeitig auch die Rodelbahn von der Alm ins Tal, also Achtung auf Rodler! (265 Höhenmeter, 3 km) zur Alm. Nach der Einkehr in der Alm geht es an den Rückweg. Dazu folgen wir dem Aufstiegsweg und der Rodelbahn bis zu einer Kehre, hier verlasen wir die Rodelbahn, gehen geradeaus weiter und biegen bei den Wiesen der Hofhöfe links ab. in die ein. Nun geht es auf der asphaltierten Höfezufahrt in vielen Kurven durch Wald bergab, immer den Tribulaun im Blick. Auf der Talstraße angekommen, gehen wir wenige Gehminuten den Bach entlang nach St. Anton zurück.
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Patrick Staudacher
In der Hütte hängen Plakate und Rennsporttrophäen von Patrick Staudacher, einem Mitglied der Familie. Seine größten Erfolge feierte er in den Speed Disziplinen, er wurde 2007 Weltmeister im Super-G.
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Was hat ein französischer Forscher mit dem Tribulaun zu tun?
Die Zacken der bleichen Berge, die über den grünen Almen und den dunklen Wäldern aufragen, haben ihren Namen vom französischen Forscher Déodat de Dolomieu (1750 - 1801), ihm fielen bei einer Reise durch die Alpen Steine auf, die zwar kalksteinähnlich aussahen, sich jedoch nur schwer bis gar nicht mit Säure auflösen ließen. Die Gesteinsproben stammten vom Tribulaungebiet! Dolomieu übergab dem Schweizer Mineralogen Horace-Bénédict de Saussure einige Proben zur Analyse, der herausfand, dass es sich um eine Magnesium-Verbindung handelte. Er bezeichnete das neue Mineral und damit auch das monomineralische Gestein 1792 in seiner Publikation der Analyse nach seinem Entdecker als Dolomit.
Einkehr
Allriss Alm
Aus der einst bescheidenen Hütte -wir finden die Schreibweise Allriss oder Allris- ist durch Zu- und Neubau fast ein kleines Almdorf entstanden. Auf die Teller kommen traditionelle, liebevoll verfeinerte Hüttengerichte wie Knödelvariationen, Hirschgulasch, Hauswurst mit Kraut. Als Süßes: Roulade, Torte, Apfelstrudel oder süße Krapfen. Selbst angesetzte Schnäpse helfen bei der Verdauung. Familie Staudacher, Pflersch 111, 39041 Brenner, Tel. 349 2648358. www.ferienhaus-staudacher.com
Von Anfang Juni bis Ende Oktober und Mitte Dez.- Ende März geöffnet. Mo Ruhetag, außer an Feiertagen