Economia | Standortmarketing

Es grünt so grün...

Acht von zehn italienischen Unternehmen stufen Südtirol als „Grüne Region Italiens“ ein. Mit diesem Marktforschungsergebnis sieht die Standortagentur BLS ihre Arbeit entgegen mancher Kritik bestätigt.
Headliner am Samstag, 5. August 2023: NH3, Ska/Core aus Pesaro, mit langjähriger Bühnenerfahrung.
Foto: NH3

Wie steht es um die Bekanntheit und das Image Südtirols als Wirtschaftsstandort und inwiefern ist die Positionierung als „Green Region“ Italiens angekommen: Um diese Fragen zu beantworten, beauftragte die Standortagentur BLS das Mailänder Marktforschungsinstitut  „Databank“ mit der Befragung von 250 norditalienische Unternehmen aus den Branchen Nachhaltige Energie, Alpine Technologien und Lebensmitteltechnologien.

Das Ergebnis: Acht von zehn Befragten stuften Südtirol als die "Green Region Italiens" sein. Sechs von zehn Unternehmen sind laut BLS-Direktor Ulrich Stofner außerdem der Meinung, dass hierzulande eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung im Einklang mit Mensch und Umwelt stattfindet. Was aber wird überhaupt als „grün“ definiert? Eine gute, nachhaltige Umweltkultur, die Nutzung „sauberer“ Energiequellen und das konsequente Einsparen von Energie, erklärte der BLS-Direktor bei der Vorstellung der Ergebnisse am Mittwoch.

Auch in Sachen Wirtschaftsstandort stufen die auswärtigen Unternehmen Südtirol offenbar positiver ein als die heimische Unternehmerschaft. Sechs von zehn Unternehmen beurteilen das Land  laut BLS als „idealen Wirtschaftsstandort“. Besonders gute Noten gab es für die Verwaltung sowie für die finanzielle Unterstützung für grüne Unternehmen.

Der Unternehmerverband Südtirol hatte dagegen erst vor kurzem kritisiert, dass das großzügige Budget der Standortagentur von 14,6 Millionen Euro nur zu einem Drittel für ihr Kerngeschäft, die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes, eingesetzt werde.