Veza-Canetti-Preis für Sabine Gruber
Nun ist sie noch ein Stück mehr Wienerin geworden: Sabine Gruber erhält den mit 8000 Euro dotierten Veza-Canetti-Preis. Ein Preis, den die Stadt Wien in diesem Jahr zum zweiten Mal vergibt – als Würdigung für das bisherige Lebenswerk von Autorinnen, die ihren Wohnsitz in Wien haben oder über ein besonderes Naheverhältnis zur Stadt Wien verfügen. Die Preisverleihung an die in Meran geborene und in Lana aufgewachsene Schriftstellerin wird am 7. Oktober stattfinden. Sabine Gruber wird zu diesem Anlass aus ihrem Gedichtband „Zu Ende gebaut ist nie" sowie aus dem Roman „Stillbach oder die Sehnsucht" lesen.
Patin des Preises ist die gleichnamige Wiener Schriftstellerin und Ehefrau von Elias Canetti. Veza Canetti (1897 bis 1963) steht stellvertretend für eine „Vielzahl literarisch wirkender Frauen, die in der literaturwissenschaftlichen Kanonbildung vernachlässigt sind“, wird die junge Auszeichnung von Seiten der Gemeinde Wien beschrieben. Erste Preisträgerin war Olga Flor.
Sabine Gruber wurde für ihre Romane, Gedichte, Erzählungen, Essays, Hörspiele und Theaterstücke schon mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem Förderungspreis der Stadt Wien in der Sparte Literatur, dem Reinhard-Priessnitz-Preis und dem Anton-Wildgans-Preis.