Oh, ein Nippel!
Zensiert. Gesperrt. Gelöscht. Als die Veranstalter des Bozner Transart Festivals am Tag nach der Eröffnung auf ihre Facebook Seite zugreifen wollen, wird der Zugriff verweigert. Die Seite wurde entfernt. Der Grund: obszöne Nudität, genauer: Die Bilder der Eröffnung zeigen die unbedeckten Nippel der kanadischen Sängerin Peaches und der Tanzgruppe CLUSTERFUCK.
Der künstlerische Leiter des Transart Festivals, Peter Paul Kainrath ist empört: “Ein nackter Busen scheint das größte Problem der Welt zu sein! Diese Zensur ist infam. Und noch infamer, wenn man bedenkt welche grotesken Dinge auf Facebook Platz finden. Sprich: Fake News.” Wie Kainrath betont, stehe Peaches für eine engagierte, tabu-freie Performance, auch für Sexualität und Pornografie. “Sie ist aber nicht vulgär. Unser Publikum, junge und alte Leute, alternative und konservativere Menschen, alle waren begeistert!”
“Der Vorfall zeigt auf, in welche Hände wir uns in unserer Kommunikation begeben.”
Und jetzt das. Zensur und Sperrung des Accounts. “Wir haben uns in unserer Kommunikationsstrategie auf Facebook verlassen und auch eine kleine Summe investiert, um mehr Menschen erreichen zu können. Das Festival dauert genau zwei Wochen im Jahr. Wenn wir in diesen zwei Wochen nicht auf unseren Account zugreifen können, ist das ein enormer Schaden”, so Kainrath. Aufgrund einer Überbelastung bei Facebook können die Festivalorganisatoren im Moment auch niemanden erreichen, der Account bleibt gesperrt. Kainrath kündigt an, eine Schadensmeldung machen zu wollen: “Wir werden nicht aufgeben. Jemand muss für Schaden aufkommen und Verantwortung tragen.”
Dabei ist die Zensur weiblicher Nippel auf Facebook und auf Instagram (wo der Transart Account übrigens noch online ist) nichts Neues. Seit Jahren protestieren Aktivist*innen im Rahmen der #FreeTheNipple Bewegung und anderer Protestaktionen gegen die Zensur, die großteils über Algorithmen, die Genitalien und weibliche Nippel erkennen und zensieren, abläuft. So wohl auch beim Transart Festival: “Die Facebook-Algorithmen sind total absurd. Ein Weltkonzern, der sich als Sittenpolizei aufspielt”, so Kainrath. Für den künstlerischen Leiter ist die Zensur ein Zeichen dafür, dass das Social Media Unternehmen aus der Zeit gefallen ist: “Der Vorfall zeigt auf, in welche Hände wir uns in unserer Kommunikation begeben.”
La stessa cosa succede anche
La stessa cosa succede anche in televisione: é scandaloso mostrare la cosa piú naturale di questo mondo, il seno. Ma poi nei film di azione si vedono continuamente scene di violenza, omicidi, sparatorie con tanto di sangue che schizza in modo realistico. E questo a tutte le ore del giorno. Un'assurditá tipica della nostra societá che ha perso il contatto con quello che é naturale.
Il perbenismo social è al di
Il perbenismo social è al di là del ridicolo
Die äußerst fragwürdigen
Die äußerst fragwürdigen Kriterien von Facebook sind ja allgemein bekannt. Wer sich dennoch mit diesem üblen Unternehmen einlässt und dafür sogar noch Geld ausgibt, der sollte nicht lamentieren, sondern sich an die eigene Brust klopfen, vor mir aus auch gerne an die entblößte Brust.
... dabei waren die Nippel
... dabei waren die Nippel noch nicht mal unbedeckt, sondern prüderlich überklebt!
Bei so viel Schwerkraft wäre
Bei so viel Schwerkraft wäre ein Büsten-Halter angesagt. Im Leben wie in der Kunst. Die ganze Über-Sexualisierung (mit schwerwiegenden Folgen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene) nervt mich schon längst.
Der Rest wurde m.M.n. von H. Staffler gut auf den Punkt gebracht.
In risposta a Bei so viel Schwerkraft wäre di Elisabeth Garber
Diese Über-Sexualisierung
Diese Über-Sexualisierung (samt Schwerkrafteffekten) hat schon eine Jahrtausende alte Tradition, daher können wir die Folgen gut erkennen ;-)
In risposta a Diese Über-Sexualisierung di Michael Bockhorni
Also nicht nur im "vaccaland"
Also nicht nur im "vaccaland" erkennbar, die Venus-von-Willendorf-Folgen... ;-)