Società | Violenza contro le donne

Fatti e stereotipi

Intervista a Sara Bagozzi della Casa delle Donne di Merano sui fatti di Colonia e sui fatti che rischiamo di perdere di vista.

salto.bz: In una dichiarazione pubblica dal titolo #ausnahmslos, 22 femministe tedesche di spicco hanno denunciato i tentativi di strumentalizzare le violenze e le rapine avvenute la notte di Capodanno a Colonia per fini politici che nulla hanno a che vedere con il rispetto della dignità e dei diritti delle donne.

Sara Bagozzi: Il dibattito sull'immigrazione e sullo scontro tra cultura occidentale e cultura islamica scatenato dai fatti di Colonia distoglie l'attenzione da quello che è il problema reale: la violenza contro le donne, che è un fenomeno riscontrabile in ogni cultura.

salto.bz: Con questo vuole dire che nelle società occidentali la donna è esposta allo stesso rischio di subire violenza a cui è esposta una donna, mettiamo, marocchina?

Sara Bagozzi: Gran parte delle aggressioni fisiche e sessuali a danno delle donne si verificano entro le mura domestiche o in ogni modo all'interno di un rapporto di coppia, in Europa come in Africa o altrove. L'ottanta per cento delle donne che si rivolgono alla Casa delle Donne di Merano hanno subito atti violenti da parte del marito o ex marito. In altre parole, nel contesto domestico il background culturale non appare determinante ma passa in secondo piano. In qualsiasi paese del mondo si collochino, le storie di violenza domestica si assomigliano tutte.

salto.bz: E gli aggressori, chi sono? Cosa dicono i dati della Casa delle Donne di Merano?

Sara Bagozzi: Il 50 per cento degli aggressori sono cittadini italiani, l'altra metà sono stranieri, ma in quest'ultimo gruppo rientrano tutti i non-italiani, dunque, ad esempio, anche cittadini europei, per intenderci. Sono cifre in sintonia con le statistiche internazionali.

salto.bz: Ma le aggressioni di Colonia sono avvenute in uno spazio pubblico. Stephanie Lohaus, una delle firmatarie di #ausnahmslos, ha auspicato il maggior numero possibile di denunce da parte delle donne colpite. Finora sono più di 600.

Sara Bagozzi: Certo, è importantissimo denunciare fatti del genere, così come è necessario fare chiarezza su quanto è successo a Colonia e individuare i responsabili. Penso che molte donne abbiano trovato il coraggio di sporgere denuncia grazie al dibattito pubblico che è seguito ai fatti della notte di Capodanno e grazie al clima di solidarietà. Speriamo che tutto ciò serva a rendere le donne più reattive, meno restie a parlare di ciò che hanno subito. La donna non deve assolutamente rinunciare al suo ruolo pubblico. Non penso, tuttavia, che quest'ondata di denunce avrà lo stesso effetto trascinante sulle vittime di violenza domestica: rispetto ai casi in cui l'aggressore è anonimo, se ad aggredirti è il tuo convivente la soglia di inibizione è molto più alta.

salto.bz: E rispetto agli autori delle aggressioni, una volta identificati, occorre specificare se siano immigrati o meno, se siano islamici o meno?

Sara Bagozzi: I fatti sono fatti. Ma specificare che un aggressore è un immigrato non serve a spiegare l'aggressione in sé. Spesso ricorriamo agli stereotipi per interpretare la realtà e trovare un perché. Ma gli stereotipi ci fanno perdere di vista i problemi reali.

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Sepp.Bacher Sab, 01/16/2016 - 18:20

Nun ist das, auf was ich hier hinweisen möchte, an dieser Stelle vielleicht nicht ganz am richtigen Platze!
Es gibt mehrere arbeitslose (auch sehr junge) Nord-Afrikaner und andere Zuwanderer, die arbeitslos sind. Um sich den Unterhalt zu beschaffen, werden sie auch klein-kriminell und gewalttätig - nicht nur gegen Frauen! Dazu ein interessanter Beitrag: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/koeln-uebergriffe-sozialarb…

Sab, 01/16/2016 - 18:20 Collegamento permanente
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gorgias Sab, 01/16/2016 - 21:59

>Il 50 per cento degli aggressori sono cittadini italiani, l'altra metà sono stranieri, ma in quest'ultimo gruppo rientrano tutti i non-italiani, dunque, ad esempio, anche cittadini europei, per intenderci.<

Wenn man davon ausgeht, dass die Gewalt von 50 Prozent von Ausländern und 50 Prozent von italienschen Staatsbürgern verübt wird und wir in Südtirol eine Ausländerquote von 8,9% haben, dann stehen die Verhältnisse der Bevölkerungsgruppen 91,1% zu 8,9%. Das Bedeutet also wenn man diese Größen berücksichtigt bei gleichem Anteil der agressiven Akte, dass Ausländer um 10,23mal so gewaltätig sind wie italienische Staatsbürger.
Die in Südtirol ansässigen Ausländer kommen aus 12,1% Albanien, 9,4% Deutschland, 7,8% Marokko, 7,3% Pakistan, 5,3% Mazedonien, 6,0% Rumänien, 5,0% Kosovo , 4,6% Slowakei, 3,4% Österreich, 3,2% Ukraine und 35,9% Andere.
Jetzt ist die Frage wie verteilen sich die Agressoren dann auf diese Ausländer aus verschiedenen Herkunftsländer? Ich kann mir kaum vorstellen dass Österreicher, Deutsche und bestimmte andere (aus Westeuropa, Skandinavien, britischen Inseln, Nordamerika und Australien) kommende Ausländer 10,23mal so aggressiv sind wie italienische Staatsbürger in Südtirol. Gesetzt das so der Fall wäre, dann senken diese Ausländer aus diesen Herkunftsländer den Durchschnitt von 10,23mal mehr pro Kopf, die zustande kommt dass man alle nicht-italiensichen Staatsbürger in einem Topf wirft.
Die gute Frage wäre dann, wer dann dafür verantwortlich ist, dass die Zahl so hoch ist? Und wie hoch ist eigentlich, dann die Zahl für jedes Herkunftland? Das würde mich wirklich brennend interessieren.

Und was sind die Gründe für diese Handlungen? Der Migrationshintergrund? Die Kultur? Die Rolle der Frau in ihren Ländern?
Jedenfalls wir können es nicht sein, weil sich Ausländer ja überall anscheind gleich benehmen:
>Sono cifre in sintonia con le statistiche internazionali.<

Quelle: http://www.provinz.bz.it/astat/de/bevoelkerung/404.asp?aktuelles_action…

Sab, 01/16/2016 - 21:59 Collegamento permanente
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Martin Daniel Dom, 01/17/2016 - 12:35

Selbstverständlich sind alle Formen von Gewalt an Frauen (aber auch an Kindern und generell an allen physisch und psychisch unterlegenen Menschen, man denke bspw. an Missbrauch und Gewalt an Schutzbefohlenen in Heimen) aufs Schärfste zu verurteilen und zu bekämpfen, ich halte den Vergleich, der hier mit bestehenden Formen von hausgemachter, individueller häuslicher Gewalt gezogen wird, aber auch jenen, den deutsche Femministinnen oder Ulrike Oberhammer mit Verhaltensweisen auf dem Oktoberfest ziehen, für katastrophal und für den Schutz der Frauen für kontraproduktiv.
Ich rechne mich nicht zu den Stell-dich-nicht-so-an-Männern, die nun das Dilemma der Femministinnen, zwischen Frauenrechten und Mulitkulturalismus/Toleranz abwägen zu müssen, nun genüsslich auskosten, aber solch ein hordenartigen Überfall wildgewordener Männer, die auf öffentlichen Plätzen in völliger Indifferenz gegenüber der polizeilichen Präsenz fremden Frauen ihre Finger einführen und die Polizei durch Umzingeln am Eingreifen hindern, führt in die westliche Gesellschaft eine völlig neue Qualität von kollektiver Gewalt ein. Dieser Gesellschaft wird durch solch relativierende Vergleiche jene Handlungsfähigkeit entzogen, die nötig ist, um ein Wiederholen von Vorfälle dieser Art zu verhindern.
Die Nahost-Expertin Karin Kneissl hat neulich im ORF (http://tvthek.orf.at/program/Im-Zentrum/6907623, zu lesen auch hier: http://www.salzburger-fenster.at/redaktion/aktuelle_berichte/nahost_exp…) ebenso auf die Problematik des Männerüberhangs unter jungen Generationen hingewiesen wie der dt. Soziologe Gunnar Heinsohn gegenüber der "Welt" (http://www.welt.de/vermischtes/article151043934/Es-gibt-in-der-islamisc…).
Es scheint tatsächlich nicht ein Problem des Islam im Allgemeinen zu sein, sondern eher einer, in die lokalen Kulturen und Traditionen eingebetten Religion in bestimmten Regionen (z.B. auch in Indien). Aus dem Zahlenmaterial scheint hervorzugehen, dass bestimmte Nationalitäten wie Marokkaner (http://www.sueddeutsche.de/panorama/tatverdaechtige-in-koeln-warum-viel…) und Tunesier gewisse Verhaltensweisen gegenüber Frauen in breitem Maße an den Tag legen, während andere (auch muslimische) Männer wie bspw. Algerier, Iraner und größtenteils auch Syrer nicht dazugehören. Marokkaner und Tunesier sind neben den Saudis auch die am stärksten vertretene Gruppe bei den IS-Kämpfern in Syrien (http://icsr.info/2015/01/foreign-fighter-total-syriairaq-now-exceeds-20…). Hier gilt es nach Ursachen zu forschen, ohne ins Nichts führende Relativierungen zu bemühen. Gerda Gius sagte vor 2 Wochen in der Tageszeitung, bestimmte Länder machten Fortschritte, andere hätten die Uhren der Öffnung (und Gleichstellung) zurückgedreht. Sie hängte das u.a. an den politischen Verhältnissen in den diversen Herkunftsländern auf. Inwiefern die Politik neben der Kultur (und natürlich den wirtschaftlichen Verhältnissen) eine Rolle spielt, ist eine komplexe Frage.
Jedenfalls ist es falsch, bisherige Fälle von Gewalt grundsätzlich als in unseren Gesellschaften als verharmlost darzustellen (es gibt sicher Fälle), während die von Ausländern begangenen Taten aus Gründen politischer Instrumentalisierung nun überbetont würden. Die Missbrauchsskandale in der kath. Kirche haben das Gegenteil gezeigt, ebenso jene bei der BBC oder in Rotherham oder bei den Regensburger Domspatzen. Die Empörung bei kollektiven Vorfällen mit vielen Opfern ist natürlicherweise viel größer als bei individuellen Schicksalen (siehe Anschläge in Paris am 13.11. und der Einzelanschlag ebenfalls in Paris, bei dem kürzlich ein Marokkaner erschossen wurde).

Dom, 01/17/2016 - 12:35 Collegamento permanente
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gorgias Dom, 01/17/2016 - 14:22

>Und die Drohung mit dem Rassismusvorwurf gebar die falsche Toleranz. Vor etwa 20 Jahren hat mir einmal ein verantwortlicher Polizist in Köln gesagt: „Frau Schwarzer, 70 bis 80 Prozent aller Vergewaltiger in Köln sind Türken.“ Ich war völlig entsetzt und habe gesagt: „Du lieber Gott, aber das müssen Sie doch thematisieren!“ Denn erst wenn man ein Problem benennt, kann man es auch verändern. Und da hat er gesagt, no way, das sei politisch nicht opportun. Bei der Polizei gab es also seit Langem eine große Frustration über diese Vertuschungen. <

Alice Schwarzer, Spiegel 2016/03, S. 32

Und zum Skandal in Rotherham:
>Impossible, you will say, that such a thing could happen in Britain. In fact it is only one of over 1,400 cases, all arising during the course of the last fifteen years in the South Yorkshire town of Rotherham, all involving vulnerable girls either in Council care or inadequately protected by their families from gangs of sexual predators. Almost no arrests have been made, no social workers or police officers have been reprimanded, and until recently the matter was dismissed by all those responsible as a matter of no real significance. Increasing public awareness of the problem, however, led to complaints, triggering a series of official reports. The latest report, from Professor Alexis Jay, former chief inspector of social work in Scotland, gives the truth for the first time, in 153 disturbing pages. One fact stands out above all the horrors detailed in the document, which is that the girl victims were white, and their abusers Pakistani.<

>A story of rampant child abuse—ignored and abetted by the police—is emerging out of the British town of Rotherham. Until now, its scale and scope would have been inconceivable in a civilized country. Its origins, however, lie in something quite ordinary: what one Labour MP called “not wanting to rock the multicultural community boat.”<

http://www.forbes.com/sites/rogerscruton/2014/08/30/why-did-british-pol…

Wir müssen uns der Geisel der political correctness befreien, weil sie konrete Opfer fordert und die Errungenschaften unserer Kultur zwerstört für die über 200 Jahre gerungen wurde.

Dom, 01/17/2016 - 14:22 Collegamento permanente