Cronaca | Winter

Polarluft hält Land in Atem

Südtirol hat die kälteste Nacht seit sieben Jahren hinter sich. - 21,2 °C wurden am Montag Morgen in Welsberg gemessen. Und die Eiseskälte hält an.
Eiszapfen
Foto: Südtirolfoto/Helmuth Rier

Wettertechnisch gesehen liegt Südtirol gerade zwischen Hoch Brigitte und Tief Finjas. Die nordöstliche Höhenströmung, unter der die Alpen aktuell liegen, trägt polare Luftmassen nach Südtirol und sorgt für eisige Temperaturen.

So eisig, dass vergangene Nacht ein neuer Kälterekord im Land aufgestellt wurde. Am Morgen des 16. Jänner wurden in Welsberg -21,2 °C gemessen – nirgendwo war es Montag früh kälter. Doch auch in Toblach (-19,1 °C), Bruneck (-19,0 °C) und Sexten (-18,9 °C) war es frostig kalt.

“Noch kälter als vor zehn Tagen und damit so kalt wie seit Langem nicht mehr” waren die vergangenen Stunden, bestätigt Dieter Peterlin vom Landeswetterdienst. Denn eine Temperatur von unter -20 °C wurde in Südtirol das letzte Mal vor sieben Jahren im Dezember 2009 gemessen. Und die eisige Kälte bleibt uns erhalten. “In den nächsten Tagen gibt es zwar keine neuen Rekordwerte mehr”, informiert Peterlin, “es bleibt aber sehr kalt. Polare Luftmassen bestimmen weiterhin unser Wetter”.