Manu Mischkonsum: „Es geht ums Geflexe“
Ich selbst mache seit ca. einem Jahr hin und wieder mal einen Trap-Beat.
salto.music: Manu, aus welchem musikalischen Umfeld kommt dein „Kollege“ Yung Bizeta? Hat er bereits Erfahrungen als Rapper bzw. in Rap-Crews gemacht oder ist er auf deiner neuen Single „Namadas“ zum ersten mal mit einem Feature vertreten?
Manu Mischkonsum: „Nadamas“ war Yung Bizeta's allererstes Projekt überhaupt. Er hat bisher nur zuhause seit ein paar Monaten Vocals aufgenommen und über Jahren hinweg Inspiration für dieses Genere gesammelt.
salto.music: Wie lange hast du am Track insgesamt gearbeitet?
Manu Mischkonsum: Ich selbst mache seit ca. einem Jahr hin und wieder mal einen Trap-Beat. Vor genau einem Monat kamen zwei Kollegen zu mir, und wir haben einen Beat gemacht und auf Autotune irgendwas eingesungen. Ich dachte nicht, dass ich den Song releasen würde, aber nachdem ich Yung Bizeta's Stimme gehört habe, fand ich es eigentlich recht krass, was wir in ein paar Stunden gemacht haben. Ich habe den Song dann noch ein paar Tage ausgearbeitet und abgemischt.
Als Musikproduzent muss man bzw. sollte man generell einfach überall reinhören, um zu schauen, was gerade in der Welt der Musik passiert und was der durchschnittliche junge Mensch zurzeit hört.
salto.music: Worin liegt in deinen Augen bzw. Ohren die Faszination von Trap?
Manu Mischkonsum: Ich höre privat eigentlich nicht viel Trap, aber ab und zu finde ich richtig gute Songs in dem Genre. Als Musikproduzent muss man bzw. sollte man generell einfach überall reinhören, um zu schauen, was gerade in der Welt der Musik passiert und was der durchschnittliche junge Mensch zurzeit hört, und das ist sehr oft Trap/Hip-Hop.
Der erste Satz vom Text wirkt natürlich sehr politisch, aber es geht mehr ums „Geflexe“.
salto.music: Auf Instagram bezeichnest du die neue Single „Namadas“ als „Anleitung, wie man nie in der Dauerschleife von Südtirols größtem Radiosender landet“. Was hat es mit den Lyrics auf sich?
Manu Mischkonsum: In diesem Genre wird viel (umgangssprachlich gesagt) „geflext“, und Yung Bizeta wollte mit den Lyrics ausdrücken, dass seine Musik besser ist als die Musik, die im Nr. 1 Radiosender läuft. Der erste Satz vom Text wirkt natürlich sehr politisch, aber es geht mehr ums „Geflexe“. Flexen bedeutet in der Jugendsprache übrigens „angeben“. Also, falls das jemand vom Radiosender Südtirol 1 gerade liest, nehmt es locker, wir haben euch lieb!
Info: https://linktr.ee/Manu_Mischkonsum + https://www.instagram.com/yung_bizeta