Economia | Impfzwang
Unterholzners Firma
Foto: Mat Napo/Unsplash
Josef Unterholzner mag es pointiert. „Ob sich nun die restlichen, ungeimpften Pfleger/innen stechen lassen oder nicht: wir lassen sie nicht im Stich!“, schreibt der Landtagsabgeordnete und Kopf der Einmann-Partei „Enzian“ in einer Presseaussendung.
Unterholzner, jahrzehntelang als erfolgreicher Unternehmer tätig, lanciert einen kuriosen aber durchaus interessanten Vorschlag. „Vielen, allzu vielen Kranken- und Altenpfleger/innen droht die Suspendierung, wenn sie sich nicht der Pflichtimpfung unterwerfen“, meint der Völlaner Landtagsabgeordnete.
Vor diesem Hintergrund will Unterholzner mit den Betroffenen deren Interesse und die rechtlichen Möglichkeiten abklären, als Parallele zum Sanitätsbetrieb ein eigenes Unternehmen zu gründen, das Pflege anbietet.
„Dies könnte für die Bedrohten das Ende schlafloser Nächte und eine valide Möglichkeit für deren Zukunft sein“, meint Unterholzner.
Dem Enzianpolitiker ist klar, dass dieses Angebot in erster Linie für Mitbürger/innen gut geht, denen es auch finanziell gut geht, aber der Vorteil liegetauch bei denen, die sich das nicht leisten könnten, weil dadurch auch wieder Plätze in den Heimen und bei Betreuungen frei würden.
„Wir können nicht Tausende von Menschen im Regen stehen lassen. Wir müssen bedenken, dass hinter diesen bis vor kurzem noch hochgepriesenen Facharbeitern zudem auch noch deren Familien stehen!“, so der Landtagsabgeordnete.
Josef Unterholzner lädt alle von der Suspendierung Bedrohten ein, sich bei ihm oder Enzian zu melden ([email protected]).
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Was soll diese
Was soll diese Kasperltheateraktion? Die Impfpflicht bezieht sich auf bestimmte Berufsgruppen und ist unabhängig davon, ob man im privaten oder öffentlichen Sektor arbeitet.
Und der verlorene Lohn durch die Suspendierung kommt da auch nicht mehr zurück.
Aber zumindest ist es schön, dass jemand in Pöders Fußstapfen tritt und seinen opportunistische Populismus weiter betreibt.
Das ist das Beste, das ich
Das ist das Beste, das ich seit 50 Jahren von der Politik vernommen habe. Konkrete Hilfe für Leute, die im Regen stehen, ohne Schuld und ohne die Möglichkeit, sich zu wehren.
In risposta a Das ist das Beste, das ich di Sebastian Felderer
... das sehe ich ein bißchen
... das sehe ich ein bißchen anders:
zuerst verführt und verleitet ein Politiker Mitbürger, gegen die präventiven Maßnahmen in Bezug auf Corona zu sein, dann sammelt er diese Menschen, dadurch in Not geraten (oder vom selben Politiker „in den Regen“ geführt, wo sie nun „stehen“), zu eigenem Nutzen als Wahlvolk für seine neue Partei oder für ein Unternehmen ein... der Flötenspieler von Völlan...
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... es klingt neu, ist aber die alte Melodie ...
am Ende steht:
am Ende steht:
„Josef Unterholzner lädt alle von der Suspendierung Bedrohten ein, sich bei ihm oder Enzian zu melden ([email protected])“.
Durch das unnötige Beifügen der E-Mail-Adresse outet sich dieser Beitrag der Redaktion eigentlich als Wahl-Werbung - und sollte/müsste als solche gekennzeichnet werden, so meine Ansicht.
Die Redaktion hat meiner
Die Redaktion hat meiner Meimnung nach die Pressemitteilung nicht umschrieben, sondern umgeschrieben.
Wenn diese zweimal
Wenn diese zweimal suspendiert werden wollen anstatt nur einmal…
Schlechte oder gar keine
Schlechte oder gar keine Recherche-Arbeit. Bezeichnend, dass kein Journalist als Autor zeichnet, sondern nur "die Redaktion".
Das weiß man als halbwegs informierter Mensch eigentlich seit langem, dass man auch im Privatsektor als Pflege- oder Sanitätspersonal der Pflichtimpfung unterliegt. Oder will Herr Unterholzner die Leute umschulen?