Auf den Almen bei Aldein
Foto: © Oswald Stimpfl
Gita | Ausflug der Woche

Zum Berggasthof Schmieder Alm in Aldein

Auf einem einfachen und gemütlichen Rundweg kombinieren wir den Besuch der Wallfahrtskirche Maria Weißenstein mit einer Einkehr im Berggasthaus Schmieder Alm.

Länge: 5,8 km

Gehzeit: 2 h

Höhenmeter: 175

Anfahrt: Vom Etschtal aus über Aldein und Petersberg nach Weißenstein (21,8 km), von Bozen-Nord über das Eggental (28,6 km). Großer Parkplatz in Weißenstein. Linienbus Nr. 142 ab Neumarkt oder Nr. 181 ab Bozen nach Weißenstein, Fahrplan unter www.suedtirolmobil.info.


Hoch über dem Etschtal, zu Füßen der ungleichen Brüder Weiß- und Schwarzhorn, breitet sich eine hügelige Berg-, Wald- und Wiesenlandschaft aus. Hier liegt der Wallfahrtsort Maria Weißenstein. Vor dem Start zu unserer Wanderung besuchen wir die barocke Basilika und die originelle Ausstellung der Votivbilder von Maria Weißenstein. Dann geht es an der Westecke des Gebäudekomplexes los, die Markierung Nr. 8 leitet uns, weiter durch Wald in südwestliche Richtung. Nach einer guten halben Stunde, an einer Lichtung mit einer Wegkreuzung, zweigt der Weg Nr. 8A ab, er bringt uns bergauf direkt zur Schmieder-Alm (1.671 m). Nach der Einkehr wandern wir wieder nach Weißenstein zurück, dafür nehmen wir jetzt den breiten, ebenen, für den Verkehr gesperrten Weg (Nr. 15),  der in 15 Minuten zur Schönrastalm (1.700 m, gute Einkehrmöglichkeit) führt. Immer auf Weg Nr. 15 sind wir in einer weiteren guten halben Stunde wieder am Ausgangspunkt, in Weißenstein, angelangt.

 

Maria Weißenstein

 

Natürlich ist der kulturelle Höhepunkt des Ausfluges Maria Weißenstein, Südtirols berühmtester Wallfahrtsort, mit der barocken Kirche aus der Mitte des 17. Jh. Im fernen Jahre 1553 soll die Jungfrau Maria dem Bauern Leonhard Weißensteiner (daher der Name des Wallfahrtsortes) erschienen sein. Am wundertätigen Ort wurde eine Kapelle und später eine prächtige Kirche errichtet, die sich bald zum Ziel vieler Pilger entwickelte. Ging es früher beschwerlich auf einem Fußweg von Leifers bergauf, reisen die meisten nun mit Auto oder Bus an.

 

Schmieder Alm

 

Reinhard Oberberger steht mit seiner Partnerin Katarina in der Küche, die beiden haben Reinhards Mutter, die legendäre Maria Rosa, abgelöst. Neben den traditionellen Gerichten wie Knödel, Gulasch und Wiener Schnitzel werden auch köstliche Variationen der einfachen bäuerlichen Küche angeboten: schwarzplentene Grünzeugnocken, Brennnesselsuppe mit Parmesannocken,  Graukassuppe, bunte Herbstsuppe, Leberknödelsuppe, Kartoffelteigtaschen mit Kürbis-, Pilz-, Graukäse- oder Truthahn-Curryfüllung, ein Renner ist der „Grüne Teller“ mit Brennnesselknödeln auf  grünem Salat mit Ziegenkäse. In der Jagdsaison stehen auch Latschenkiefernnudeln mit Wildragout, geräucherter Hirschschinken oder Wildschweinsalami auf der Karte. Und zum süßen Schluss gibt es Heidelbeertorte oder die gefüllten Topfenknödelchen, weitum bekannt sind die gebackenen Strauben. Im Winter wärmen sich unterkühlte Wanderer mit Holunderpunsch, alkoholfreiem Apfelglühmix oder der „heißen Oma“, einem heißen Eierlikör mit Sahne.

 

Einkehrtipp

 

Schmieder Alm

Lerch 41, Aldein, Tel. 0471 886810, www.schmiederalm.it, Mitte Mai–Ende Okt. und Mitte Dez.–Mitte März geöffnet, Do. Ruhetag.