Società | Dialoge

Wie viel Chance hat Dialog?

Die Spaltung rund um den Green-Pass ist auch in Bozen spürbar, bei der gestrigen Kundgebung am Silvius Magnagoplatz, sowie in Gesprächen am Arbeitsplatz oder in der Bar.
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Eine Teilnehmerin
Foto: ©Barbara Oberberger

 

 

Überzeugungen scheinen unvereinbar, Entscheidungen sind komplex und umstritten, mehr denn je.

In diesem Kontext bietet Südtirols Netzwerk für Nachhaltigkeit begleitete Dialoge zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Ein Dialog zum Ziel Nr 16 mit dem Titel „Frieden… wie schließen wir die Gräben“ führt am Samstag 23. Oktober um 9.30 Uhr in Klausen 15 Dialog-bereite Menschen zusammen. Anmeldungen werden auf [email protected] entgegengenommen, ein online-Dialog zu diesem Thema ist in Planung.

„Die aktuelle Situation beweist, wie wichtig ein vernetztes und verbundenes Denken ist,“

betont Judith Hafner, die die Dialoge für das Netzwerk in die Wege leitet. „Spannungsfelder haben wir bei allen 17 Zielen: in der Landwirtschaft genauso wie beim Klimawandel oder in der Bildung.

Mit Spannungen und gefühlten Unvereinbarkeiten müssen wir umgehen lernen. Das lehrt uns der Dialog, der Menschen jenseits ihrer Überzeugungen zusammenführt.“

„Im Dialog setzen wir uns in einem Kreis zusammen, um uns gegenseitig zuzuhören, und gleichzeitig unsere eigenen Gefühle und Gedanken dabei wahrzunehmen. Es geht im Dialog nie ums Überzeugen, sondern darum die eigene Wahrheit dazuzustellen. In diesem Sinne ist jeder Dialog ein Zusammenfügen von Puzzleteilchen, um ein ganzes Bild zu erstellen.“, sagt Dialogbegleiterin Jutta Wieser, die gemeinsam mit Federico Mozzi den Raum für diese Form der Kommunikation schafft.

„Dialoge schaffen Verbundenheit: gerade in einer Zeit der Polaritäten und unterschiedlichen Antworten auf die aktuellen Herausforderungen, kann der Dialog uns wieder zusammenführen.“

Wer an der Teilnahme eines online-Dialogs zum Thema „Frieden… wie schließen wir die Gräben“ interessiert ist, melde sich bei [email protected] .

Die Initiative wird von der Autonomen Provinz Bozen und vom Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik unterstützt.