Ambiente | Landesdienst
Berater für Nachhaltigkeit
Foto: Salto.bz
Heute ist sein erster Arbeitstag.
Guido Steinegger tritt am Montag seinen Job als Chefredakteur in der Agentur für Presse und Kommunikation im Palais Widmann an. Der 50jährige Eppaner studierte Germanistik und Publizistik in Wien und war vorübergehend Vertragsassistent am Institut für Germanistik der Universität Wien. Seit 1997 war er beim Südtiroler Bauernbund in Bozen als Pressereferent und als Chefredakteur der Bauernbundzeitung „Der Landwirt“ tätig.
Im April beteiligte er sich am Auswahlverfahren zur Ernennung des neuen Chefredakteurs. Dabei erzielte er unter über einem Dutzend Kandidatinnen und Kandidaten die beste Bewertung. Seine öffentliche Premiere dürfte Guido Steinegger am Dienstag nach der Sitzung der Landesregierung feiern. Der neue Chefredakteur wird dann erstmals am Rande der traditionellen Pressekonferenz des Landeshauptmannes im Palais Widmann in seiner neuen Rolle auftreten.
Längst bekannt ist ein anderer personeller Wechsel. Es ist kein Zufall, dass gut ein Dutzend Angestellte der SVP in den vergangenen Jahren fast übergangslos in den öffentlichen Dienst eingetreten sind. Das Land und die Region sind seit Jahrzehnten traditionell ein willkommenes Aufnahmebecken für ehemalige SVP-Angestellte. So ist fast die gesamte Presseabteilung aus der Brennerstraße in den vergangenen Jahren in die Presseämter (oder andere Dienste) von Region, Land, Landtag oder Euregio übergetreten.
In diese Reihe fällt auch der Wechsel des ehemaligen SVP-Landessekretärs Gerhard Duregger in den persönlichen Stab von Landeshauptmann Arno Kompatscher. Duregger wurde vor einigen Monaten zum persönlichen Referenten und Sekretär Kompatschers in der Region berufen. Der Südtiroler Landeshauptmann ist derzeit Präsident der Region Trentino-Südtirol. In dieser Funktion leitet Gerhard Duregger sein Sekretariat. Dureggers Dienstsitz ist dabei das Gebäude der Region am Bozner Sernesiplatz.
Fokus Nachhaltigkeit
Weit diskreter hat ein dritter Neueinsteiger sein Büro im Palais Widmann bezogen. Klaus Egger hat vorvergangene Woche sein Amt als „Berater für Nachhaltigkeit“ von Arno Kompatscher angetreten.
Der 43jährige Bozner Kommunikationsberater, TV-Moderator und Unternehmer ist der breiten Öffentlichkeit auch als langjähriger Moderator der Sendung „Nachgefragt“ auf SDF bekannt. Egger führt seit 2005 zusammen mit seiner Frau den Camping „Moosbauer“ in Moritzing. In den vergangenen Jahren war Egger aber hauptsächlich für das „Terra Institute“ im Bereich Nachhaltigkeit tätig.
Klaus Egger ist jetzt Mitarbeiter im Ressort „Europa, Sport, Innovation und Forschung“ direkt dem Generalsekretär der Landesregierung, Eros Magnago, unterstellt. Seine offizielle Funktion „Koordinator für Nachhaltigkeitsthemen“.
„Mit diesem Wort wurden in den vergangenen Jahren viel Missbrauch betrieben“, sagt Klaus Egger zu salto.bz. Als eine Säule seiner neuen Aufgabe sieht er es deshalb auch, zum Thema Nachhaltigkeit klare Kriterien und Indikatoren einzuführen. Seine Haupttätigkeit wird es aber sein all jene Themen und Projekte zu koordinieren, die das Land Ressortübergreifend in Sachen Nachhaltigkeit startet. Etwa im Bereich Klimaschutz oder Biodiversität.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat im Ausschuss der Regionen in Brüssel erst im Februar ein Konzept für nachhaltige Lebensmittelpolitik durchgesetzt. Im Südtiroler NOI soll ein europäisches Kompetenzzentrum dafür entstehen. Die Fäden all dieser Projekte sollen beim Landeshauptmann, sprich, bei seinem neuen Nachhaltigkeitsbeauftragten zusammenlaufen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat im Ausschuss der Regionen in Brüssel erst im Februar ein Konzept für nachhaltige Lebensmittelpolitik durchgesetzt. Im Südtiroler NOI soll ein europäisches Kompetenzzentrum dafür entstehen. Die Fäden all dieser Projekte sollen beim Landeshauptmann, sprich, bei seinem neuen Nachhaltigkeitsbeauftragten zusammenlaufen.
„Im Regierungsprogramm steht Einiges zur Nachhaltigkeit, es geht jetzt darum, die Dinge graduell umzusetzen“, sagt Klaus Egger. Der Bozner Unternehmer und Berater glaubt dabei nicht das warme Wasser erfunden zu haben: „Ich möchte eine Art Südtiroler Think Tank in diesem Bereich gründen, wo man gemeinsam über Probleme, Lösungen und Visionen redet“. Angedacht ist ein Beirat für Nachhaltigkeit. „Es geht auch darum über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen“, meint Klaus Egger.
Dass Arno Kompatscher das kann, zeigt ausgerechnet diese Berufung. Klaus Egger war Sprecher der grünen Wirtschaft und er kandidierte bei den Landtagswahlen 2013 für die Südtiroler Ökopartei. Im Kampf um das Bozner Einkaufzentrum legte Egger 2014 aber alle Parteifunktionen zurück, „weil die Grünen nicht immer nur Nein Sagen können.“
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SVP die Partei der Berater???
SVP die Partei der Berater?????
In risposta a SVP die Partei der Berater??? di Günther Alois …
Nachdem die SVP zunehmend zur
Nachdem die SVP zunehmend zur reinen Wirtschafts- und Bauernpartei geworden ist, laufen ihr die Wähler aller anderen Kategorien in Scharen weg. Daher braucht es Berater. Weil selbst kommen die W+B-Vertreter nicht auf ihre strategischen Fehler drauf....