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Wie gut kehrt Arno Kompatscher?

Der Rücktritt von SVP-Obmann Richard Theiner löst nur einen Teil der SVP-Probleme, meint die Tiroler Tageszeitung und vergleicht Arno Kompatscher mit einem Besen. Ob er nun gründlich sauber macht, sei zu schauen.

Arno Kompatscher musste einige Angriffe aushalten in letzter Zeit. Wenig kooperationsbereit zeigte sich der Koalitionspartner PD im Dezember 2013, als ihm nur mehr ein Landesrat in Aussicht gestellt wurde. Enttäuscht die Freiheitlichen, enttäuscht die Grünen über Kompatschers Niet an der Regierungsbeteiligung. Da schrieben wir Januar 2014, einen Monat später, im Februar meuterte Bruno Vespa gegen die Autonomie, alle waren stolz auf ihren Landeshauptmann und sein gekonntes Kontern. Em Ende des Monats dann, immer noch Februar, der Rentenskandal. Der März zog ins Land, Rücktrittsforderungen der Basis gegen die SVP-Spitze wurden laut, Parolen, Buhrufe, Beschimpfungen vor dem Landhaus in Bozen. Kaum ist ein Brand gelöscht, scheint der nächste aufzulodern.

Nun der Rücktritt Theiners. Doch was nützt er?

Wurde zuletzt stündlich mit einer geordneten Hofübergabe gerechnet, weil der Zorn der Parteibasis auf die Führung enorm ist, so löst Theiners Schritt nur einen Teil des Problems. Schließlich wird in Südtirol auch der Ruf nach einem Neuanfang in der Landesregierung laut.

 

Dass sich Theiner und Co freiwillig und gänzlich aus der Politik zurückziehen, davon geht niemand in der SVP aus. Bleiben sie im Landtag, braucht sie Kompatscher für seine Mehrheit.(...) Andererseits steht Kompatschers Durchschlagskraft auf dem Prüfstand. Partei und Bevölkerung erwarten, dass der neue Besen richtig kehrt. Die nächsten Wochen werden deshalb nicht einfach für Kompatscher sein.

Den ganzen Beitrag der Tiroler Tageszeitung lesen Sie hier.