“Basta morti in mare”
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Die Vereine „Bozen Solidale“ und „Spazio77“ rufen heute (18. Juni) um 18 Uhr zu einer Demonstration für eine humanere Flüchtlingspolitik am Rathausplatz der Landeshauptstadt auf. Im Mittelmeer haben sich kürzlich zwei Schiffsunglücke ereignet, bei der mehr als 70 Menschen gestorben sind oder vermisst werden.
Rund hundert Meilen vor der Küste Kalabriens kenterte ein Segelboot, 66 Passagiere werden vermisst. Darunter mindestens 26 Kinder, wie Überlebende berichten. Südlich von Lampedusa wurde ein anderes Boot von einem humanitären Schiff gerettet, auf dem überfluteten Unterdeck ertranken zehn Menschen.
„Es ist nun offensichtlich, dass man keine Rettungsaktionen in italienischen Gewässern durchführen und die Seenotrettung kriminalisieren will.“
Laut einer Mitteilung des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) sind im Jahr 2024 bereits mehr als 800 Menschen im zentralen Mittelmeer gestorben oder werden vermisst – das sind durchschnittlich fünf pro Tag. Die Organisationen fordern eine Verstärkung der Rettungsaktionen.
Auch die Bozner Vereine richten ihren Appell an die Öffentlichkeit, um gegen die Flüchtlingspolitik der Regierung Meloni zu protestieren. „Es ist nun offensichtlich, dass man keine Rettungsaktionen in italienischen Gewässern durchführen und die Seenotrettung kriminalisieren will“, so Bozen Solidale und Spazio77.
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