Ebola-Test in Tirol
Ebola-Verdacht im Tiroler Vomp? Während die Epidemie in Westafrika zunehmend außer Kontrolle gerät, werden auch in Tirol erstmals Blut- und Harnproben auf Ebola getestet. Grund dafür ist der bislang ungeklärte Tod einer 48-jährigen Frau aus Nigeria. Ihre Leiche war in der Nacht auf Samstag gefunden werden, nachdem die Frau erst kürzlich über Deutschland aus Nigeria eingereist ist. Laut einer Aussendung des österreichischen Gesundheitsministeriums hätten sich die Behörden daher zum Ebola-Test entschieden.
Laut Gesundheitsministerium ist das Risiko einer Infektion der Frau jedoch äußerst gering. Die Weltgesundheitsorganisation hatte berichtet, dass alle Kontaktpersonen des bisher einzigen Ebola-Toten in Nigeria unter Beobachtung stünden. Insgesamt sei das Infektionsrisiko in Nigeria deutlich geringer als in den drei anderen betroffenen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone.
Dennoch wurden auch in Tirol Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Alle Personen, die mit dem Leichnam der Frau in in Berührung kamen, haben laut den österreichischen Behörden Schutzbekleidung getragen. Endgültige Entwarnung kann jedoch erst am Montag Nachmittag gegeben werden, wenn die Ergebnisse der Labortests vorliegen sollen.