Remova & der Mondschein
Das war eines der größten Geschenke.
salto.music: Seit Jänner 2020 sind einige Releases von dir erschienen: Die Singles „Vendetta“ und „Ruhe vor dem Sturm“ im Jänner, das Album „Blut“ im Mai und die Single „Massaker“ im August letzten Jahres. Daneben hattest du auch einen Liveauftritt in der Disco Fix in Laas. Welches war dein persönliches Highlight im letzten Jahr?
Remova: Im Jahr 2020 gab es viele Highlights, auf jeden Fall meine ersten zwei Liveauftritte. Ansonsten haben mir die Videodrehs auch sehr viel Spaß gemacht. Aber das absolute Highlight war als ich gemerkt habe, dass sich mit der Zeit viele Leute meine Musik reingezogen haben und mich unterstützt haben. Das war eines der größten Geschenke. Und natürlich mein erstes Album „Blut“ war für mich etwas das mir sehr wichtig war.
salto.music: Du hast dich heuer im Frühjahr mit deiner neuen Single „Gnadenfrist“ zurückgemeldet und nun die EP „Mondschein“ angekündigt. Wo und wie sind die neuen Tracks entstanden? Zeig uns bitte ein kurzes „Track by Track“ auf.
Remova: Also die neuen Tracks sind bei mir Zuhause, auf der Straße und in verschiedensten Situationen entstanden. Da die vollständige Tracklist noch nicht komplett ist, will ich sie noch nicht verraten, aber die Gedanken aller Songs sind spontan entstanden. Meine Tracks entstehen meist so, dass ich einen Beat höre, der mich umhaut und darauf was schreibe oder umgekehrt, dass mir zuerst ein paar Songlines einfallen und ich dann dafür einen passenden Beat suche oder selbst produziere.
salto.music: Welcher Track ist dein persönlicher Favorit auf der neuen EP?
Remova: Ich würde nicht gerade behaupten, dass ein Song aus der EP mein persönlicher Favorit ist, weil ich glaube, dass die EP ein rundes Ding geworden ist und daher fasziniert mich jeder einzelne Song.
Ich vermisse es sehr auf der Bühne zu stehen und meine Songs zu performen.
salto.music: Kann man dich bald wieder live auf der Bühne sehen? Gibt es ein Release-Konzert?
Remova: Erst letzte Woche hatte ich einen Gastauftritt mit dem Rapper Gmbuono in Schlanders. Aber in dieser schweren Zeit schaut es momentan insbesondere für uns Musiker nicht so gut aus mit Liveauftritten, obwohl ich es sehr vermisse auf der Bühne zu stehen und meine Songs zu performen. Ich hoffe, dass das bald wieder möglich sein wird. Sollte ich irgendwo einen Auftritt haben, werde ich es den Leuten auf meinem Instagram-Profil bekannt geben.
Ich hoffe aber, dass sich mehr junge Künstler mit ihrer Musik an die Öffentlichkeit trauen.
salto.music: Wie würdest du die Rap- und HipHop-Szene in Südtirol momentan beschreiben? Was und wen findest du gut und was geht gar nicht?
Remova: Die Rap-Szene hier in Südtirol ist sehr begrenzt. Natürlich gibt es einige, die ein starkes Talent besitzen um etwas zu reißen, aber die Auswahl an vielen Künstlern fehlt momentan. Ich hoffe aber, dass sich das bald ändern wird und sich mehr junge Künstler mit ihrer Musik an die Öffentlichkeit trauen.
Ich finde z.B. Gmbuono sehr stark weil er aus Südtirol stammt und trotzdem mit der englischen Sprache sehr gut umgehen kann. Aber sonst habe ich die anderen Musiker bei uns nicht so auf dem Schirm, kenne aber einzelne Songs anderer Südtiroler Rapper.