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Foto: Chavdar Lungov
Das Landesstatistikamt ASTAT hat einige Ergebnisse zu den Tourismusströmen in den Alpenregionen veröffentlicht. Im Jahr 2022 verzeichneten die Alpenregionen einen deutlichen Anstieg der Nächtigungen nach der Covid-19-Pandemie. Das Niveau vor der Pandemie wurde dabei aber noch nicht erreicht.
Untersucht wurden insgesamt 18.981 gastgewerbliche Betriebe in den Alpenregionen Tirol, Trentino-Südtirol sowie weitere Bundesländer Österreichs/Deutschlands und Regionen Norditaliens bzw. Kantonen in der Schweiz. Die circa 20.000 gastgewerblichen Betriebe bieten hierbei 832.125 Betten an. Es wurden in allen Alpenregionen, 123,4 Millionen Übernachtungen gezählt.
Für das Jahr 2022 gab es einen Bettenanstieg um 20.279 Betten im Vergleich zum Vorjahr. Zudem stieg die Anzahl der gastgewerblichen Betriebe um 375. Der Großteil des Bettenanstieg geht hierbei auch die österreichischen Bundesländer Salzburg (+8.057 Betten) und Vorarlberg (+6.655 Betten) zurück. Die Betten sind hierbei hauptsächlich auf das Bundesland Tirol (25,2%), die Region Südtirol (18,4%) und das Bundesland Salzburg mit 16,7% verteilt. Die Durchschnittsgröße eines Betriebes in den Alpenländern liegt zwischen 37,1 und 70 Betten. In Südtirol besitzt ein Betrieb im Durchschnitt 39 Betten. Des Weiteren wurde vom Landesstatistikamt eine Beherbergungsdichte von rund 12,6 Betten pro km2 errechnet.
Mehr Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr
Nach dem Einbruch des Tourismus in den Jahren 2020 und 2021 gibt es nun wieder mehr Nächtigungen. Es wurden hier statt 35,3 Millionen Nächtigungen 2021 nun 123,4 Millionen Übernächtigungen gezählt – dies entspricht einem Anstieg von +59,9%. Dennoch ist dieser Zuwachs immer noch 6,8% unter dem Vorpandemiejahr 2019.
Die Erholung des Tourismus zeigt sich auch in den Gästezahlen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Gästen beträgt nach wie vor 3,5 Tage. Dabei halten sich Gäste vor allem in Südtirol (4,2 Tage), Tirol (3,9 Tage) und dem Trentino (3,8 Tage) am längsten auf.
Die Herkunft der Gäste spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Deutsche Gäste dominieren mit 45,6% der Übernachtungen, gefolgt von Italienern (16,0%), Schweizern (8,7%) und Österreichern (8,0%).
Aus der Statistik geht hervor, dass die meisten Gäste ihren Urlaub im eigenen Land verbringen. Vor allem Gäste aus Bayern (87,7%) und der Schweiz (67,2%) bleiben hauptsächlich in ihrer eigenen Region. Der Sommer setzt sich dabei als vorherrschende Saison durch, mit 55,9% der Übernachtungen im Jahr 2022. Besonders Tirol, Salzburg und Südtirol verzeichnen steigende Gästezahlen während dieser Zeit. Der Monat August ist hierbei besonders beliebt.
Überdurchschnittlicher Gesamtindex für Südtirol
Anhand der Durchschnittswerte ergibt sich für Südtirol die höchste Beherbergungsdichte und Tourismusintensität sowie als auch eine überdurchschnittliche Bettenauslastung.


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